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Aktuelle Projekte für den Denkmalschutz und die Kultur in Thüringen

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Waldhaus Japan in Bleicherrode

Restaurierung erlesener Tapetenbahnen

Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Konservierung und Restaurierung der Tapetenbahnen 4 bis 11 aus dem Zyklus "Arkadien" im Waldhaus Japan in Bleicherode 15.696 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überreichte bei einem Pressetermin vor Ort am 26. September 2024 Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der DSD, im Beisein von Jochen Staschewski, Geschäftsführer von LOTTO Thüringen, an Restauratorin Andrea Strietzel. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die behutsame Restaurierung der kostbaren Bildtapeten schon lange. Die seltenen Tapeten im Waldhaus Japan mit ihren idyllischen und idealisierten Motiven gehören zu den über 520 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Die Gaststätte „Waldhaus Japan“ entstand vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts auf einem bewaldeten Höhenzug nahe der Stadt Bleicherode. Der zweigeschossige Fachwerkbau erhebt sich über einem massiven Sockel. Das Gebäude besteht aus einem Wohnteil und einem 1835 angefügten Fachwerk-Saalbau, der 12,5 mal 9 Meter misst, sowie einigen weiteren Vorräumen. Berühmt ist das Waldhaus wegen der Ausstattung des Saales mit zwei von der Firma Zuber & Companie aus Rixheim im Elsaß 1810 und 1838 in Grisailletechnik mit Handdruckmodeln hergestellten Papiertapeten. Die Motivtapete "L 'Arcadie" entstand nach Entwürfen von Pierre Antoin Mongin und die weitere Wandverkleidung "Les Courses des Chevaux" nach Zeichnungen von Jean Deltil. Vermutlich wurden die Tapeten zwischen 1838 und 1850 angekauft und zeitnah als Attraktion im Saal angebracht.

Seit 2008 unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die engagierte Eigentümerin bei dem Versuch, die erlesenen Tapeten zu erhalten und weiterhin öffentlich zugänglich zu halten. Die teils brüchigen Tapeten mit Fehlstellen und Rissen, mit Spuren von Schimmel- und Insektenbefall entfalten nach der Restaurierung wieder ihren ursprünglichen Charme.

Zum Objekt:
Der Zyklus "L' Arcadie" hat sich an der Süd- und Westwand vollständig in 20 Bahnen erhalten. Das Thema geht auf den Maler und Dichter Salomon Gessner zurück, der für seine im 18. Jahrhundert beliebte Idyllendichtung bekannt war. "Les Courses des Chevaux" zeigt in 25 Bahnen drei Pferderennen in einer idealisierten Landschaft. Die Tapete ist vermutlich das älteste in Deutschland erhaltene Exemplar und zählt zu den frühesten Drucken dieses Dekors. Die zur Gattung der Jagdtapeten zählende Darstellung zeigt Derbys in Italien (römischer Karneval), England (Galopprennen) und Frankreich (Hindernisrennen). Florale Motive trennen oder rahmen die einzelnen Szenen, im Vordergrund stehen Figurengruppen. Die eigentlichen Rennen sind in der Mitte angeordnet, den Hintergrund bilden Gebäude und Landschaften.

Weitere Informationen über:
www.denkmalschutz.de

Text: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Foto: LOTTO Thüringen

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats August

Sonneberger Museums- und Geschichtsverein e.V.

Am 11. September 2024 überreichte der Sprecher des Landesnetzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit des Vorsitzenden Stefan Kühn, der Schatzmeisterin Gabi Lemnitzer, weiteren Mitgliedern des Fördervereins, der Museumsleiterin Christine Spiller sowie weiteren Gratulanten den Preis Kulturfördervereins des Monats August 2024 an den „Sonneberger Museums- und Geschichtsverein e.V.“.

In einer ersten Stellungnahme äußerte sich Gabi Lemnitzer wie folgt:
„Mit großer Freude nimmt der Sonneberger Museums- und Geschichtsverein
e.V. die Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats August entgegen
und bedankt sich ganz herzlich bei der Jury und allen Beteiligten für die Ehre
und die Anerkennung. Der heutige Förderverein wurde 1901 als „Verein zur Gründung eines Industrie- und Gewerbemuseums für das Meininger Oberland“ ins Leben gerufen. Das neue Museum sollte die Erinnerung an die Geschichte der heimischen Gewerbe bewahren und zugleich als Studiensammlung für die gewerbliche Fortbildung dienen. Die Vereinsmitglieder legten damit den Grundstein für das älteste Spielzeugmuseum Deutschlands, welches sie mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen aufbauten und ehrenamtlich betreuten. Der Geschichte verpflichtet, sieht der Verein seine Aufgabe in der ideellen, finanziellen und tatkräftigen Unterstützung des Deutschen Spielzeugmuseums. Mit der neuen Leitung des Hauses, Frau Christine Spiller und Julia Thomae wurde eine Doppelspitze geschaffen, die in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Ideen entwickelt und Pläne zielorientiert umsetzt. Neue Veranstaltungsformate und museumspädagogische Mitmachaktionen wurden ins Leben gerufen, werden aktiv gelebt und immer wieder weiterentwickelt. Finanziell hat der Verein starke Partner an seiner Seite, die die Ideen unterstützen und die Realisierung garantieren. Auf die tatkräftige Unterstützung seitens des Vereins kann das Deutsche Spielzeugmuseum immer bauen. Ob bei festlichen Veranstaltungen, dem Umzug von Sammlungsgut, der Neuorientierung bestehender Räumlichkeiten, der kulinarischen Betreuung der Gäste, Führungen durch die Sammlung u. v. m. steht der Verein beherzt und engagiert zur Seite. Entsprechend seiner Maxime hat sich der Sonneberger Museums- und Geschichtsverein verpflichtet, Traditionen zu leben und die Spielzeuggeschichte der einstigen Weltspielwarenstadt Sonneberg weiterzuschreiben und greifbar zu machen. Oberste Priorität ist es, die Kultur in Südthüringen zu erhalten und zu bereichern. Die Zuwendung der Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist Ansporn, das ehrenamtliche Engagement für das Deutsche Spielzeugmuseum, die Stadt Sonneberg und die Region weiterzuführen.“

Neben Mitgliedern des Landesnetzwerkes waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der zwölfköpfigen Jury lobte Dr. Gert-Dieter Ulferts (Vorstand des Thüringer Museumsverbandes a.D.) den Verein mit folgenden Worten:
„Das Sonneberger Spielzeugmuseum ist ein Haus mit vielen ehrenamtlichen Mitspielerinnen und Mitspielern. Die Mitglieder des Sonneberger Museums- und Geschichtsverein e.V. kümmern sich um die Traditionen der Region und führen sie seit über 3 Jahrzehnten in die Gegenwart und Zukunft. Ohne deren Aktivitäten wäre die Gestaltung des umfangreichen Angebots des Hauses an große und kleine Besucher kaum denkbar. Insofern entfaltet das durch den 2014 fertiggestellten modernen Neubau erweiterte historische Gebäude mit einer ansprechend erneuerten Dauerausstellung seine Wirkung. Darüber hinaus unterstützt der Förderverein Projekte zum Erhalt und zum Ausbau der Sammlung auch finanziell. Die im Jahresverlauf fest verankerten themenbezogenen gemeinsamen Aktivitäten bieten den mehr als 100 Mitgliedern des Vereins einen Raum für erlebnisreiche Begegnungen. Schon ein kurzer Blick auf die Website lässt ahnen, wie viel Spaß es für Jung und Alt beim Mitmachen im Museum geben kann.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:
„Der Sonneberger Museums- und Geschichtsverein e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Team des Deutschen Spielzeugmuseums ideell, praktisch und finanziell tatkräftig zu unterstützen. Ziel ist es, das Wissen über die traditionelle Spielzeugherstellung in der Region für alle Menschen der Welt zu erhalten und erlebbar zu machen. Der Verein organisiert viele Aktionen und Veranstaltungen, die das Deutsche Spielzeugmuseum zu einem modernen Ort des sozialen Miteinanders machen. Wir von LOTTO Thüringen gratulierendem Verein zu dieser verdienten Auszeichnung als Thüringer Kulturförderverein des Monats August 2024.“

Michael Kraus von der Sparkassenkulturstiftung Hessen Thüringen gratulierte mit folgenden Worten:
„Es ist immer wieder beeindruckend, in den Beschreibungen der Kulturfördervereine die Vielfältigkeit ihrer Aktivitäten und Projekte kennenzulernen. Mit der Ehrung des Sonneberger Museums- und Geschichtsvereins e.V. wird heute auch die Lieblingsbeschäftigung aller Kinder in den Blickpunkt gerückt: das Spielen. „Ein Spielzeug gibt zuerst Genuss durch seine Erscheinung und dann Heiterkeit durch seinen Gebrauch.“ (Jean Paul) So verfügt der Verein über das Glück, in seinem vielseitigen ehrenamtlichen Engagement auch genießen zu können und dabei zusätzlich Erheiterung zu erleben. Ergänzen wir dies also mit der großen Anerkennung für diese Arbeit. Herzlichen Glückwunsch dem Preisträgerverein mit all den Menschen, die mit Ausdauer, Einfallsreichtum und Historienkenntnis die Traditionen des klassischen Spielens bewahren und pflegen.“

Der Koordinator des Landesnetzwerkes Gregor Seiffert erläuterte abschließend, dass:

„dieser ausgezeichnete Verein, mit seinen Aktivitäten in hervorragender Weise dem Jahresmotto des Preises „KulturRetter“ entspricht. Die Aktivitäten des Vereins sind beeindruckend und vorbildhaft. Die Zusammenarbeit mit anderen regionalen Vereinen, Kindergärten und öffentlichen Einrichtungen und das Projekt „Demokratie leben!“ sowie die überaus originelle Bewerbung überzeugten die Jury.

Das Landesnetzwerk der Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.
Kontakt über:
Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Thüringer Ehrenamtsstiftung
  • Thüringer Staatskanzlei
  • Thüringer Staatslotterie
  • Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland
  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Dorfkirche St. Maria in Hornsömmern

Instandsetzung des Fachwerks

Am 29. August 2024 übergab Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Corinna Heller von LOTTO Thüringen an Pfarrerin Annemarie Sommer und die Kirchengemeinde einen symbolischen Fördervertrag über 15.000 Euro für die Instandsetzung des Fachwerks der Dorfkirche St. Maria in Hornsömmern. Das Gotteshaus gehört zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Zum Objekt:
Die Dorfkirche Hornsömmern liegt am westlichen Rand der gleichnamigen Gemeinde im Osten des thüringischen Unstrut-Hainich-Kreises.
Der Bau ist im Kern eine eingeschossige romanische Saalkirche mit Satteldach und gerade geschlossenem Chor mit drei Lanzettfenstern aus dem 13. Jahrhundert. Im Süden befindet sich ein Sakristeianbau mit Fachwerkaufsatz für den Glockenstuhl. Im Norden hat man die mit breitem Rundbogen zum Langhaus geöffnete Patronatsloge angebaut.
Der tonnengewölbte Kirchensaal wurde im 19. Jahrhundert romanisierend erneuert. Den Saal schmücken die dreiseitige Empore und zahlreiche Ausmalungen. Im Chor hat sich eine Sakramentsnische erhalten. Der Kanzelaltar stammt aus dem 18. Jahrhundert. In der kreuzgratgewölbten Sakristei gibt es Reste einer Ornamentmalerei aus dem 16. Jahrhundert.

Weitere Informationen über:
www.denkmalschutz.de

Text: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Foto: LOTTO Thüringen

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Mit LOTTO gewinnt...

... der Heimatverein Ronneburg e.V.

Am 16. August 2024 erfolgte im Beisein von Finanzministerin Heike Taubert die Übergabe von 3.000 Euro unter anderem aus LOTTO-Mitteln an den Heimatverein Ronneburg e. V.
Der Heimatverein hatte im September 2023 seinen eigenen Chor gegründet. Der Chor wird den Chorgesang mit traditionellem und zeitgenössischem Liedgut pflegen und damit die Aufgaben und Ziele des Vereins erfüllen.
Damit die Auftritte noch professioneller werden, wurde von der Fördersumme, unter anderem aus LOTTO-Mitteln, eine Musikanlage mit Zubehör angeschafft.

Foto: LOTTO Thüringen

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St. Mauritius in Bottendorf

Instandsetzung des Oberdaches

Am 20. August 2024 übergab Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Corinna Heller von LOTTO Thüringen an Pfarrerin Susanne Buchenau einen symbolischen Fördervertrag über 10.000 Euro für die Zimmererarbeiten bei der Instandsetzung des Oberdaches der St. Mauritiuskirche in Bottendorf bei Roßleben-Wiehe. Das Gotteshaus gehört zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Die Kirche in Bottendorf liegt auf einer kleinen Anhöhe im Tal der Unstrut in der gleichnamigen Gemeinde des thüringischen Kyffhäuserkreis. Gemeinsam mit dem Pfarrhaus wird sie von einer mächtigen Stützmauer gegen den Fluss hin umschlossen. Dadurch ist die einstige Funktion als Wehranlage auch noch heute gut nachvollziehbar. Kirche, Pfarrhaus, Mauer und Nebengebäude bilden von der vom Marktplatz kommenden Zugangsseite ein gut nachvollziehbares Denkmalensemble in schöner Lage im Zentrum des Dorfs.

Zum Objekt:

Die Saalkirche stellt sich als hell verputzter Feldsteinbau mit hohen Rechteckfenstern und einem Mansarddach dar. Die Chorturmkirche besitzt einen trutzig wirkenden Turm mit vieleckiger spitzer Haube und Wetterfahne. Den hohen Innenraum mit einer dreigeschossigen Empore und eingerückter Chorturmapsis schmücken barocke Ausmalungen an der Holzdecke und im Wandfeld über den Chorbogen.
Ein eventuell statischer Riss im Chor bzw. Triumphbogen wird derzeit beobachtet und gemessen, da der Entstehungsgrund die anhaltende Austrocknung des Bodens sein könnte.

Weitere Informationen über:
www.denkmalschutz.de

Text: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Foto: LOTTO Thüringen

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats Juli

Förderverein Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden e.V.

Am 14. August 2024 überreichten die Sprecherin und der Sprecher des Landesnetzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine, Claudia Luckhardt und Gregor Seiffert, unter Anwesenheit des Vereinsvorsitzenden Achim Ramm, weiteren Mitgliedern des Fördervereins, der Museumsleiterin Franziska Zschäck sowie weiteren Gratulanten den Preis Kulturfördervereins des Monats Juli 2024 an den „Förderverein Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden e.V.“.

In einer ersten Stellungnahme äußerte sich Achim Ramm wie folgt:
„Die Mitteilung, dass der Förderverein des Thüringer Freilichtmuseums Hohenfelden e.V. als Kulturförderverein des Monats Juli ausgezeichnet wird, haben die Mitglieder des Fördervereins mit großer Freude aufgenommen und bedanken sich herzlich bei der Jury und allen Beteiligten für die Ehre und Anerkennung. Thüringen ist vor allem ländlich geprägt. Vor noch wenigen Jahrzehnten arbeitete ein Großteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft oder in dörflichen Handwerksberufen. Der im Jahr 2008 gegründete Förderverein des Thüringer Freilichtmuseums Hohenfelden mit seinen rund 60 Mitgliedern hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses geschichtliche Erbe zu bewahren und erlebbar zu machen. Er unterstützt das Freilichtmuseum
•bei der Erhaltung, Gestaltung und Erweiterung des Freilichtmuseums,
•bei der Vervollständigung der Ausstellungsbereiche,
•bei der Suche nach Partnern für Projekte des Freilichtmuseums und beim Einwerben von Spenden und sonstigen Zuwendungen,
•bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen des Freilichtmuseums
•und beim Aufbau und der Pflege von Kontakten.
Durch das Engagement des Fördervereins konnten z.B. Spielgeräte, eine neue Bestuhlung für den Veranstaltungssaal, der Aufbau eines Kachelofens, das Pflanzen neuer Apfelbäume oder auch das Umsetzen von Gebäuden angeschafft bzw. finanziert werden. Anlässlich der Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats Juli kann mit der Übergabe eines Handwerkerhauses vom Förderverein an das Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden ein weiteres, von der Thüringer Staatskanzlei gefördertes Projekt abgeschlossen werden. Die Möglichkeiten sich zu engagieren, sind nahezu unbegrenzt. Die Auszeichnung ist für den Förderverein an Ansporn, den bisherigen Weg konsequent weiterzugehen und dazu beizutragen, unser geschichtliches, ländliches Erbe zu bewahren.“

Neben Mitgliedern des Landesnetzwerkes waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreterin der zwölfköpfigen Jury lobte Sabine Ortmann (Abteilungsleiterin im Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie a.D.) den Verein mit folgenden Worten:
„Das Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden ist das größte und eines der beliebtesten Freilichtmuseen im Freistaat. Es entführt seine Besucher in eine vergangene Welt und lässt die Geschichte des ländlichen Bauens in Thüringen lebendig werden. Die zahlreichen Fachwerk- und Natursteinbauten legen sehr anschaulich Zeugnis ab von der Lebens - und Arbeitsweise der ländlichen Bevölkerung vom späten Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Der Im Jahr 2008 gegründete "Förderverein Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden e.V." besteht derzeit aus 60 Mitgliedern und unterstützt aktiv die Mitarbeiter des Museums. Sie haben sich mit Enthusiasmus und unermüdlichen Engagement diesem besonderen historischen Erbe verschrieben. Sie organisieren Veranstaltungen, unterstützen die Gestaltung und Weiterentwicklung des Museums, sind aktiv bei der Einwerbung von Spenden und Sponsoren und vieles mehr. Bei den jährlich stattfindenden Museumsfesten wie dem Handwerkertag oder dem Käsemarkt sind die Mitglieder bei der Präsentation alter Handwerkstechniken und des ländlichen Brauchtums zu erleben. In Zeiten von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz gelingt es dem Freilichtmuseum Hohenfelden und seinem Verein, geschichtliche Erinnerung als Alltagserfahrung zu sichern. Die Jury hat sich mit großer Mehrheit entschieden, den Preis der Thüringer Kulturförderung des Monats Juli 2024, dem "Förderverein Thüringer Freilichtmuseum e.V. " zuzuerkennen. “

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:
„Der Förderverein des Freilichtmuseums Hohenfelden hat es sich zur Aufgabe gemacht, das traditionelle ländliche Leben mit seinen dörflichen Handwerksberufen als Zeugnisse der Geschichte zu erhalten und erlebbar zu machen. Die über 60 Vereinsmitglieder unterstützen das Museum bei der Pflege und Erweiterung der Anlage und der Ausstellungsbereiche, bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen wie dem Handwerkertag sowie bei der Akquise von Spenden und neuen Partnern. Wir von LOTTO Thüringen freuen uns sehr, dass der Förderverein für sein wertvolles Engagement als Thüringer Kulturförderverein des Monats Juli 2024 ausgezeichnet wird.“

Michael Kraus von der Sparkassenkulturstiftung Hessen Thüringen gratulierte mit folgenden Worten:
„Die Vielfältigkeit der bisherigen Aktivitäten und der schier unerschöpfliche Wille des Vereins zur Bewahrung der ländlichen Historie waren beeindruckend. Nimmt man die alte Weisheit „Es ist nicht der Hof, der den Bauern ausmacht – sondern die Liebe, die harte Arbeit und der Charakter“ als Orientierung, so können wir und auch folgende Generationen dank des Vereins die regionale Kulturgeschichte in ihrer ursprünglichen Form in allen Facetten greifbar erleben. Die Bewahrung dieser besonderen Güter verdient unsere große Anerkennung. Herzliche Glückwünsche dem Preisträgerverein mit all den Menschen, die durch Ausdauer, Kreativität und Leidenschaft die Traditionen erhalten und damit ihre Region lebenswert gestalten.“

Claudia Luckhardt, die Sprecherin des Landesnetzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine äußerte sich wie folgt:
„Der Förderverein Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden verdient mit Recht den Preis, denn mit seiner Unterstützung trug er zur Rettung vieler Gebäude vor dem drohenden Verfall bei. Das größte Freilichtmuseum Thüringens zeigt in eindrücklicher Weise die Wohn- und Lebenskultur auf dem Lande und veranschaulicht in erleb- und sichtbarer Form die Vereinigung alter und teilweise ausgestorbener Handwerke und ländlich geprägter Berufe mit der damaligen Baukultur, bevor diese in Vergessenheit gerät. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung!“

Der Koordinator des Landesnetzwerkes Gregor Seiffert erläuterte abschließend,dass:
„dieser ausgezeichnete Verein mit seinen Aktivitäten in hervorragender Weise dem Jahresmotto des Preises „KulturRetter“ entspricht. Die Aktivitäten des Vereins sind beeindruckend und vorbildhaft. Neben den vielen ganz praktischen Arbeiten auf dem Museumsgelände sowie der Hilfe bei den Museumsfesten engagiert sich der Verein durch Gespräche mit Sponsoren, Politikern oder innerhalb der Dorfgemeinschaft in Hohenfelden. Dies überzeugte die Jury und so hat der Verein sicher gute Chancen einen der drei mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Jahreshauptpreise zu ergattern.“

Das Landesnetzwerk der Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.
Kontakt über:
Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Thüringer Ehrenamtsstiftung
  • Thüringer Staatskanzlei
  • Thüringer Staatslotterie
  • Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland
  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats Juni

Förderverein Johannisfriedhof Jena e.V.

Am Nachmittag des 10.Juli 2024 überreichte der Sprecher des Landesnetzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit des Vorsitzenden Dr. Stefan Danz, weiteren Mitgliedern des Fördervereins sowie Mitgliedern der Kirchgemeinde den Preis Kulturfördervereins des Monats Juni 2024 an den „Förderverein Johannisfriedhof Jena e.V.“.

In einer ersten Stellungnahme äußerte sich Stefan Danz wie folgt:
„Der Förderverein Johannisfriedhof Jena e.V. freut sich außerordentlich über die Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats und bedankt sich bei der Jury für die damit verbundene besondere Anerkennung der engagierten Tätigkeit seiner Mitglieder und Unterstützer zum Erhalt des historischen Johannisfriedhofs in Jena. Erst vor wenigen Wochen hat der im Mai 2014 gegründete Verein sein 10jähriges Bestehen gefeiert und konnte bereits auf ein erfolgreiches Wirken zurückblicken. Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler seiner 115 Mitglieder sowie weiterer Helfer ist es gelungen, den Johannisfriedhof als einen besonderem Natur- und Kulturraum inmitten der Stadt für die Öffentlichkeit weiterhin zugänglich zu halten und mit behutsamen Freilegung und Restaurierungen von Grabstätten erlebbar zu gestalten. Anlässlich des Vereinsjubiläums konnte er zudem ein neues Wirtschaftsgebäude in Gebrauch nehmen, dass sich in architektonisch wunderbarer Weise in die Umgebung einfügt. Für den Verein, der zu Beginn des Jahres mit dem Jenaer Vereinspreis ausgezeichnet wurde und der die Aktion Weltoffenes Thüringen unterstützt, ist dieser Preis eine Ehre und zugleich ein Ansporn, sein Engagement auch in Zukunft als einer von vielen 'Kulturrettern' Thüringens fortzusetzen.“

Neben Mitgliedern des Landesnetzwerkes waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreterin der zwölfköpfigen Jury lobte Pauline Lörzer (Vorstand des Heimatbundes Thüringen e.V.) den Verein mit folgenden Worten:
„Der Förderverein Johannisfriedhof Jena e.V. bewahrt mit seinem unermüdlichen Einsatz und der Hingabe seiner Mitglieder nicht nur den Friedhof vor dem Verfall, sondern verwandelt ihn in einen lebendigen Ort der Erinnerung und Kultur. Durch die vielfältigen Aktivitäten und seine zukunftsorientierte und integrative Ausrichtung leistet der Verein einen unschätzbaren Beitrag zur Bewahrung und Bereicherung unseres kulturellen Erbes und zum kulturellen Leben der Stadt.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:
„Mit großer Freude und Anerkennung gratuliert LOTTO Thüringen dem Förderverein Johannisfriedhof Jena e.V. zur Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats Juni. Seit seiner Gründung vor 10 Jahren setzt sich der Verein unermüdlich für den Erhalt und die Pflege des denkmalgeschützten Johannisfriedhofs ein. Wir hoffen, dass diese Auszeichnung den Verein in seinen weiteren Bemühungen unterstützt und er der Kirchengemeinde auch in Zukunft zur Seite stehen kann. Herzlichen Dank für dieses Engagement!“

Claudia Luckhardt, die Sprecherin des Landesnetzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine äußerte sich wie folgt:
„Es freut mich außerordentlich, dass der Förderverein Johannisfriedhof Jena e. V. den Preis erhält. Der Verein versteht sich nicht nur als Bewahrer der religiösen und kulturhistorischen Bestattungsstätte Verstorbener, sondern kümmert sich auch um die Pflege der parkähnlichen Flächen und Grünflächen um die Gräber und Einfriedungen. Eine außergewöhnliche Art und Weise der Rettung von Kulturgütern. Der Verein verdient zu Recht die Anerkennung durch eine Preisverleihung, denn das Schützen der denkmalgeschützten Grabmale vieler berühmter Persönlichkeiten, das Kümmern um einen Ort der Trauer, des Gedenkens und der Ruhefindung ist bemerkenswert und verdient höchsten Respekt.“

Der Koordinator des Landesnetzwerkes Gregor Seiffert erläuterte abschließend,dass:
„dieser ausgezeichnete Verein mit seinen Aktivitäten in hervorragender Weise dem Jahresmotto des Preises „KulturRetter“ entspricht. Die Aktivitäten des Vereins sind beeindruckend und vorbildhaft. Die generationsübergreifende Arbeit und die innovativen Veranstaltungen auf dem erstmals 1307 urkundlich erwähnten Friedhof überzeugten die Jury und so hat der Verein sicher gute Chancen einen der drei mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Jahreshauptpreise zu ergattern.“

Das Landesnetzwerk der Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.
Kontakt über:
Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Thüringer Ehrenamtsstiftung
  • Thüringer Staatskanzlei
  • Thüringer Staatslotterie
  • Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland
  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: LOTTO Thüringen
Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Dorfkirche in Kleinebersdorf

Zimmererarbeiten an der Nordseite des Kirchenschiffs

Am Donnerstag, 4. Juli 2024, übergab Friedrich Bürglen, Ortskurator Jena der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Corinna Heller von LOTTO Thüringen einen symbolischen Fördervertrag für die Zimmererarbeiten an der Nordseite des Kirchenschiffs an Arnfried Richter von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Kleinebersdorf. Das Gotteshaus gehört zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Die Dorfkirche Kleinebersdorf liegt im Zentrum des gleichnamigen Dorfs im Südosten des thüringischen Saale-Holzlandkreises. Das Gotteshaus ist auf einer Anhöhe errichtet und von einem eingefassten Friedhof umgeben.

Zum Objekt:

Im Kern handelt es sich um eine romanische Chorturmkirche, die im Barock Umbauten erfuhr. Die alten Sandsteinmauern des Turmbereiches und die im Osten angebaute Apsis sind die ältesten Teile des Bauwerks und stammen aus der Übergangszeit von der Romantik zur Gotik. Das lässt sich gut erkennen an einem romanischen Fenster mit Rundbogen an der Ostseite der Apsis und an dem wenige Meter weiter befindlichen kleinen gotischen Fenster mit dem dafür typischen Spitzbogen an der Südseite der Apsis.
Die beiden oberen Turmgeschosse wurden vermutlich 1688 in Fachwerkbauweise errichtet und zum Schutz gegen Witterungseinflüsse und feindliche Angriffe mit Schiefer verblendet. Um 1688 erhielt die Kirche den größten Teil der heute noch vorhandenen Ausstattung, wie es einer Inschrift im Chorraum zu entnehmen ist. Der Turm trägt einen ebenfalls schiefergedeckten Helm und wird gekrönt von zwei Laternen mit Wetterfahne. Die heutige Form des Langhauses stammt aus dem Jahr 1884. Das Dach des Kirchenschiffes endet als Krüppelwalmdach und ist ziegelgedeckt.
Im Innenraum tragen die Brüstungsfelder der dreiseitigen, eingeschossigen Empore in den Brüstungsfeldern barocke Malereien mit musikalischen Moti-ven. Der Flügelaltar in der Apsis stellt im Mittelschrein Maria mit Kind, Katha-rina und Barbara dar. Auf den Flügeln sind die Verkündigung und die Geburt Jesu sowie die Anbetung der Könige gemalt. Das Gestühl der Kirche ist schlicht und weiß gestrichen. Der Chor ist durch einen Triumphbogen zum Kirchenschiff hin geöffnet. An dessen Südseite befindet sich der Kanzelkorb mit der volkstümlichen Darstellung der vier Evangelisten. Zwischen Altar und Triumphbogen steht ein alter Taufstein von 1678.

Weitere Informationen über:
www.denkmalschutz.de

Text: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Foto: DSD/Thomas Müller

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats Mai

Förderverein Schlosspark Marisfeld e.V.

Am Nachmittag des 26.06.2024 überreichte der Sprecher des Netzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit des Vorsitzenden Winfried Wiegand und weiteren vereinsmitgliedern den Preis Kulturfördervereins des Monats Mai 2024 an den „Förderverein Schlosspark Marisfeld e.V.“.

In einer Stellungnahme äußerte sich Winfried Wiegand wie folgt:
„Seit seiner Gründung vor nunmehr fast 15 Jahren arbeiten die Mitglieder des Fördervereins Schlosspark Marisfeld e.V. beharrlich und mit großem Engagement an der Umsetzung ihres Satzungsprogramms. Dahinter steht die Gewissheit, dass die kleine Gemeinde Marisfeld im Landkreis Hildburghausen mit einer 7 ha großen Parkanlage, die als Bestandteil eines einstigen Ritterguts in den 1880er Jahren angelegt wurde, ein kulturhistorisches Kleinod der reizvollen Dorflandschaft Südthüringens besitzt. Für die etwa 40 Vereinsmitglieder ist es daher eine lohnenswerte Aufgabe, sich für ein möglichst breites Verständnis für den Erhalt, die Pflege und eine denkmalkonforme Popularisierung des Marisfelder Schlossparks einzusetzen: So reicht das Spektrum ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten von jährlichen Pflegeeinsätzen, über die Durchführung von Veranstaltungen, die Erforschung der Parkgeschichte, die Finanzierung von Parkmöblierung, die Mitarbeit an einem Baumkataster bis hin zur Zusammenarbeit mit entsprechenden Fachstellen und -behörden. Letztes ist seit einiger Zeit umso dringlicher, da der Park für seinen Fortbestand unbedingt ein fachlich fundiertes Entwicklungskonzept benötigt. Die Verleihung des Thüringer Denkmalschutzpreises 2017 an den Verein ist eine der Wertschätzungen für dievollbrachten Leistungen seiner Mitglieder.“

Neben Mitgliedern des Landesnetzwerkes waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der zwölfköpfigen Jury lobte Dr. Gert-Dieter Ulferts (Vorstand des Thüringer Museumsverbandes a.D.) den Verein mit folgenden Worten:
„Der Schlosspark von Marisfeld gehört zu bedeutenden historischen Gartenanlagen in Thüringen, ist aber immer noch zu wenig bekannt. Darum kümmert sich eine entschlossene kleine Schar von aktuell 44 Mitgliedern aus dem Umkreis der Gemeinde Marisfeld inmitten des Dreiecks der Städte Suhl, Meiningen und Hildburghausen. Seit 2008 betreibt der Verein die Popularisierung des Parks, führt Pflege- und Verschönerungsmaßnahmen durch, feiert fantasievolle Feste und sorgt für medienwirksame Auftritte. Die Anlegung eines Baumkatasters und die Entwicklung einer denkmalpflegerischen Zielstellung mit Unterstützung des Landesverbands Thüringen der DGGL (Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur) soll helfen, Mittel für weiterführende Projekte zu gewinnen. Die Jury hat die Beharrlichkeit beeindruckt, mit der in einem bisweilen schwierigen gesellschaftlichen und politischen Umfeld engagiert die Ziele des Vereins verfolgt werden.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:
„Thüringens grüne Schätze – dazu gehört auch der kulturhistorische Schlosspark in Marisfeld. Der Förderverein Schlosspark Marisfeld e.V. setzt sich mit ganzem Herzen für den Erhalt, die Pflege, die Gestaltung und den Schutz des Marisfelder Schlossparks ein. Die jährliche Schlossparknacht ist ein kulturelles Highlight, das von den Besucherinnen und Besuchern aus Nah und Fern immer wieder als unvergessliches Erlebnis beschrieben wird. Mit dieser Auszeichnung möchten wir die großartige Arbeit des Vereins würdigen und sichtbar machen. Wir von LOTTO Thüringen freuen uns, den Verein bei dieser ehrenvollen Arbeit unterstützen zu können.“

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert erläuterte abschließend, dass:
„dieser ausgezeichnete Verein mit seinen Aktivitäten in hervorragender Weise dem Jahresmotto des Preises „KulturRetter“ entspricht. Die Aktivitäten des Vereins sind beeindruckend und vorbildhaft. Auch die umfangreiche Netzwerkarbeit und Einbindung zahlreicher anderer Akteure des Umweltschutzes und der Denkmalpflege überzeugte die Jury und so hat der Verein sicher gute Chancen einen der drei mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Jahreshauptpreise zu ergattern.“

Das Landesnetzwerk der Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.
Kontakt über:
Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
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  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: LOTTO Thüringen
Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Eingangsterrasse von Haus Auerbach in Jena wird erneuert

Wichtiges Zeugnis des Weimarer Bauhauses und der Idee des Neuen Bauens

Am 12. Juni 2024 übergab Friedrich Bürglen, Ortskurator Jena der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), für die Erneuerung der Eingangsterrasse von Haus Auerbach in Jena einen symbolischen Fördervertrag über 17.000 Euro im Beisein von Jens Ellmrich von LOTTO Thüringen an Denkmaleigentümer Dr. Barbara Happe und Professor Dr. Martin Fischer.

Haus Auerbach in Jena wurde von Walter Gropius und Adolf Meyer für den Jenaer Professor Auerbach 1924 errichtet. Erstmals setzten die beiden Architekten hier ihre Idee vom Baukastensystem in einem Privathaus um. Solche zusammensetzbare Typenhäuser waren ein Jahr zuvor auf der "Internationalen Bauausstellung" im Rahmen der Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar gezeigt worden. Der Grundgedanke dieser Häuser ist nach Gropius: "Vereinigung größtmöglicher Typisierung mit größtmöglicher Variabilität". Das Baukastensystem mit Leichtbeton-Jurko-Steinen gilt als Beginn des Neuen Bauens. Der Bau besteht aus zwei querrechteckigen, zwei- und dreigeschossigen glatt verputzten Kuben, die sich gegenseitig durchdringen. Gegliedert werden sie durch hochrechteckige Holz- und Stahlfenster, die in Zweier- und Dreiergruppen angeordnet sind. Es gibt verschiedene Fenstertypen. Das Gebäude ist flach gedeckt und hat einen Wintergarten.

Zum Objekt:

Im Bau hat sich nicht nur die Raumstruktur erhalten, sondern auch eine Vielzahl von Ausstattungsdetails wie Einbauschränke, Türen, Lichtschalter, Deckenleuchter, Fenstergriffe aus Horn usw. Zudem entdeckte man 1995 die einzige original erhaltene Raumfassung von Alfred Arndt in einem Typenhaus. Damit findet sich hier vermutlich einmalig die farbpsychologischen Vorstellungen und die Farbenlehre des Bauhauses wieder. Das "Haus Auerbach" ist der letzte erhaltene Bau dieses Typs in Thüringen und eines von sechs Privathäusern von Gropius in ganz Deutschland.

Das Haus, ein wichtiges Zeugnis des Weimarer Bauhauses und der Idee des Neuen Bauens, gehört zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Weitere Informationen über:

www.denkmalschutz.de

Text: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Foto: DSD/Thomas Müller

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats April

Altenburger Bauernhöfe e.V.

Am Nachmittag des 28.05.2024 überreichte der Sprecher des Netzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit des Vorsitzenden Martin Burkhardt, weiteren Mitgliedern des Fördervereins sowie dem Hauptamtlichen Beigeordneten des Landkreises Herrn Matthias Bergmann den Preis Kulturfördervereins des Monats April 2024 an den Verein „Altenburger Bauernhöfe e.V.“

Martin Burkhardt äußerte sich vorab zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:
„Mit großer Freude nimmt der Verein „Altenburger Bauernhöfe e.V.“ die Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats entgegen und bedankt sich ganz herzlich bei der Jury und allen Beteiligten für die Ehre und die Anerkennung. In den 28 Jahren seines Bestehens konnte der Verein mit seinen anfänglich 25 Mitgliedern, nun mit 93 Mitgliedern und der Unterstützung seiner Kooperationspartner, viele für die Residenzstadt Altenburg und das Altenburger Land wichtige Revitalisierungen von bedrohten Gebäuden und überregionale Veranstaltungen umsetzen. Unser Verein hat seit seiner Gründung 1996 mit zahlreichen und vielfältigen Veranstaltungen die regionale Bauernhauslandschaft zu einer festen Kulturinstitution werden lassen. Beispielhaft seien hier die Bauernhofkonzerte, die Konzerte zum Tage des offenen Denkmals, das Kreisheimatfest und die Mühlenfeste an Ostern und Pfingsten genannt. Durch die Unterstützung aller Vereinsmitglieder, die Stadt Altenburg und den Landkreis Altenburger Land konnte der Verein das Deutsche Trachtenfest 2012 nach Altenburg holen, 2017 die zentrale Eröffnungsveranstaltung des bundesweiten Deutschen Mühlentages, 2018 den Tag der Altenburger mit Altenburger Bauernreiten (mit Ausstellungen) durchführen. Seit 2001 rettet er die bereits verfallene und letzte Windmühle des Landkreises, die Bockwindmühle Lumpzig von aD 1732, und entwickelt sie zu einer touristischen Destination. Auf das Mühlenareal wurde außerdem eine Kulturscheune transloziert und wird derzeit der ehemalige Mühlenhof saniert. Zu all diesen Veranstaltungen konnten wir tausende Besucher begrüßen und andere lokale Initiativen motivieren sich ehrenamtlich zu engagieren. Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte stellt die Proklamation des regionalen Haustyps "Altenburger Vierseithof" zum "Bauernhaus des Jahres 2024" durch die Interessengemeinschaft Bauernhaus (6.000 Mitglieder) deutschlandweit dar, was auch wieder den überregionalen Focus ins Altenburger Land lenkt. Mit viel Elan setzt sich der Verein auch in Zukunft für den Erhalt und die Revitalisierung unserer bedrohten Kulturlandschaft ein, und stärkt gleichzeitig die Kultur im ländlichen Raum.“

Neben Mitgliedern der Netzwerkes waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der zwölfköpfigen Jury lobte Dr. Gert-Dieter Ulferts (Vorstand des Thüringer Museumsverbandes a.D.) den Verein mit folgenden Worten:
„Der 1996 gegründete, von knapp einhundert Mitgliedern getragene Verein Altenburger Bauernhöfe e. V. fördert auf vielfältige Weise spezifische Traditionen des ländlichen Lebens. Die Jury überzeugte, dass mit der Preisvergabe im Mai 2024 nicht allein die Aktivitäten zur Erhaltung von regionaltypischen Vierseithöfen ausgezeichnet wird, sondern auch die Pflege des immateriellen kulturellen Erbes der Region. Dazu gehören die Bewahrung der Landestrachten und die Pflege der einzigartigen Tradition des Bauernreiten. Zu den Aktivitäten des umtriebigen Vereins gehört aber ebenso die Betreibung einer Internet-Plattform mit Angeboten zum Verkauf stehender Vierseithöfe und deren denkmalpflegerischem Erhalt. Damit wird zugleich die Gemeinschaft aktiv auf dem Land Lebender gestärkt. Die Preisverleihung fand statt in der Bockwindmühle Lumpzig, die vom Verein gerettet wurde. Aktuell steht das Wasserschloss Dobitschen im Fokus, das zu einem Zentrum für Inklusion, betreutes Wohnen für pensionierte Künstler*innen und Musiker*innen und für kulturelle Veranstaltung entwickelt werden soll. “

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:
„Es ist uns eine große Freude, gemeinsam mit der Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine, den Verein „Altenburger Bauernhöfe e.V.“ als „Kulturförderverein des Monats“ auszeichnen zur dürfen. Mit dieser Auszeichnung soll die großartige Arbeit des Vereins sichtbarer gemacht werden, der sich seit fast 30 Jahren mit der Erforschung, Dokumentation und dem Erhalt der Altenburger Bauernhöfe, mit der Geschichts- und Brauchtumspflege sowie dem traditionellen Handwerk beschäftigt. Die Vereinsmitglieder leisten mit ihrer ausgezeichneten Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Bewahrung überlieferter Baukunst und der damaligen Lebenskultur. Wir bei LOTTO Thüringen sind davon überzeugt, dass Investitionen in gemeinnützige Arbeit und gemeinwohlorientierte Initiativen einen großen Einfluss auf unsere Gesellschaft haben. Vielen Dank für Ihr Engagement.“

Einer der Initiatoren des Netzwerkes, Michael Kraus von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, fügte hinzu:
Es war beeindruckend zu erfahren, mit welcher Akribie und welchem Einfallsreichtum der Verein sein Ziel verfolgt, die Altenburger Vierseithöfe als bäuerliche Kulturhistorie zu dokumentieren und zu bewahren. Aber auch neue Pläne zur Rettung eines weiteren Denkmalensembles sind Zeugnis für den weitsichtigen Blick in die Zukunft. So äußerte sich der 28. Präsident der USA, Thomas Woodrow Wilson: „Wer keine Vision hat, vermag weder große Hoffnung zu erfüllen, noch große Vorhaben zu verwirklichen.“ Mit ihrem unermüdlichen Wirken haben die Vereinsmitglieder bewiesen, wie die Vision ihres Vereinszieles Wirklichkeit werden kann. Deshalb gebührt ihnen unsere große Anerkennung. Herzliche Glückwünsche dem Preisträgerverein mit all den Menschen, die durch Ausdauer, Kreativität und Leidenschaft ihre Region so lebenswert gestalten. „

Kontakt über:
Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
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Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Mit LOTTO gewinnt ...

... der Kunstverein Arnstadt

Der Kunstverein Arnstadt freute sich über einen Scheck in Höhe von 3.200 Euro, um die Kunsthalle in Arnstadt mit energiesparenden Strahlern auszustatten und die jährlichen Ausstellungen und Kulturveranstaltungen noch besser in Szene zu setzen. Sybille Schuchy nahm den Scheck stellvertretend für den Verein entgegen und bedankte sich herzlich.

Foto: LOTTO Thüringen

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Mit LOTTO gewinnt ...

... die Greizer Freizeit- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG

Die Greizer Freizeit- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG durfte sich über einen Scheck, und zwar in Höhe von 10.000 Euro, freuen. Das Sommerbad in Greiz, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, wurde anlässlich dieses Jubiläums mit einem aufwendigen Graffiti durch die Gebrüder Rank – Stark in Form – Graffitiaufträge verschönert. Die Fördermittelmittel nahmen Greiz‘ Bürgermeister Alexander Schulze und GFD-Geschäftsführerin Mandy Gläser in Empfang.

Foto: LOTTO Thüringen

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats März

Förderverein der Bibliothek Mihla e.V.

Am Nachmittag des 23.April 2024, überreichte der Sprecher des Netzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit der Vorsitzenden Piroska Böttcher, weiteren Mitgliedern des Fördervereins und dem Bürgermeister der Stadt Mihla Rainer Lämmerhirt den Preis Kulturfördervereins des Monats März 2024 an den „Förderverein der Bibliothek Mihla e.V.“.

Piroska Böttcher äußerte sich vorab zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:
„Kulturförderverein des Monats März 2024 - eine tolle Nachricht, die wir kürzlich erhielten! Wir, der Förderverein der Bibliothek Mihla e.V., sind dankbar und stolz, dass unsere seit über 20 Jahren ausgeübte ehrenamtliche Arbeit mit diesem Preis gewürdigt wird. Ein ganz herzlicher Dank geht an die Jury und alle Beteiligten. Aber auch an unsere aktiven Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer sowie die vielen Unterstützer unserer Arbeit. Hier möchte ich stellvertretend für alle Herrn Bürgermeister Rainer Lämmerhirt namentlich erwähnen. Die wirtschaftliche Unterstützung der Kommune ist ein Stützpfeiler unserer Tätigkeit. Aber nicht zuletzt ist es der partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller zu verdanken, dass die Arbeit unseres Fördervereins zu einem festen Bestandteil der kulturellen Aktivitäten in der Region darstellt. Selbst die schwierigen Zeiten während der Corona-Pandemie haben wir dadurch überstehen können. Mit der Auszeichnung und der daraus resultierenden Berichterstattung wird die Öffentlichkeit nochmals auf unsere Arbeit aufmerksam gemacht, und dadurch auch auf die weiterhin wichtige Unterstützung von allen Seiten zum Erhalt der Bibliothek Mihla. Der mit der Auszeichnung verbundene Förderpreis ermöglicht es uns, neue Medien anzuschaffen, damit unser Angebot weiterhin attraktiv bleibt.“
Neben den Mitgliedern der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort.

Als Vertreterin der zwölfköpfigen Jury lobte die Geschäftsführerin des Thüringer Kulturrates Judith Drühe den Verein mit folgenden Worten:
„Das Beispiel des Fördervereins der Bibliothek Mihla zeigt auf eindrückliche Weise, welche Bedeutung Kulturelle Bildungsorte für das Gemeinwesen einer Region haben. Mit hohem persönlichen Einsatz wurde die Bibliothek Mihla vor der Schließung gerettet und nun seit über 20 Jahren rein ehrenamtlich geführt. Die in dem Förderverein aktiven Mitglieder sorgen dafür, dass es für die Nutzer*innen der Bibliothek beständig die Möglichkeit gibt, sich eigenständig neue (literarische) Welten zu erschließen oder bei den vielen Projekten und Veranstaltungen mit anderen über diese neu erkundeten Welten auszutauschen. Wir danken den Mitgliedern des Fördervereins dafür, dass Sie Ihren Teil dazu beitragen, dass ihre Bibliothek ein lebendiger Ort der Vielfalt und des Austausches ist!“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:
„Der Förderverein der Bibliothek Mihla e.V. mit seiner über 20-jährigen Geschichte ist maßgeblich für den Erhalt der Bibliothek in Mihla verantwortlich. Ich freue mich daher sehr, dass die Netzwerkgruppe Thüringen den Verantwortlichen des Fördervereins am 'Welttag des Buches' die Auszeichnung 'Thüringer Kulturförderverein des Monats März' überreichen kann.“

Einer der Initiatoren des Netzwerkes, Michael Kraus von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, fügte hinzu:
„Erinnern wir uns an Marcus Tullius Cicero und seine Aussage „Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele“, so wird uns bewusst, welch wichtige Aufgabe der Förderverein übernommen hat. Die Bewahrung der Literatur und der geistigen Werke unzähliger Autorinnen und Autoren durch belebende Lobbyarbeit für eine Bibliothek ist hoch anerkennenswert. So gratulieren wir dem Preisträgerverein mit all den Menschen, die durch ihre Leidenschaft und Aktivität für kontinuierliche
Erlebnisse mit dem Buch sorgen.“

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert erläuterte abschließend, dass:
„dieser ausgezeichnete Verein mit seinen Aktivitäten in hervorragender Weise dem Jahresmotto des Preises „KulturRetter“ entspricht. Das weit über die Trägerschaft des Hauses gehende Engagement des Vereins ist beeindruckend und vorbildhaft. Auch die Einbindung der jungen Generationen überzeugte die Jury und so hat der Verein sicher gute Chancen einen der drei mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Jahreshauptpreise zu ergattern. Darüber hinaus stellt die Funke- Mediengruppe noch einmal 1000,- Euro für einen Sonderpreis für ausgewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zur Verfügung. Der Verein hat sicherlich gute Chancen auch hier erfolgreich zu sein.“

Kontakt über:
Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
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Foto: LOTTO Thüringen
Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Mit LOTTO gewinnt ...

…das Fahrzeugmuseum in Suhl

Dieses ist in der Region Südthüringen ein besonderer Besuchermagnet. Die ca. 50 Vereinsmitglieder vertreten das Fahrzeugmuseum auch bei öffentlichen Events, Oldtimerfahrten und Messen.
Aus diesem Grund wurde dafür eine einheitliche Vereinskleidung für Veranstaltungen angeschafft. Finanzministerin Heike Taubert überreichte am Montag für die Anschaffung der Kleidung einen Fördermittelscheck in Höhe von 4.000,00 Euro unter anderem aus LOTTO-Mitteln an den Förderverein Fahrzeugmuseum Suhl e.V. Stellvertretend für den gesamten Verein nahm Präsident Hartmut Göbel den Scheck in Empfang.

Foto: LOTTO Thüringen

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats Februar

Freundeskreis Druckindustrie im Verein Pößneck attraktiver e.V.

Am 19.März.2024 konnten die Sprecher des Netzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt und Gregor Seiffert unter Anwesenheit des Koordinators des Freundeskreises Herrn Wolfgang Lutz, weiteren Mitgliedern des Fördervereins, dem Bürgermeister der Stadt Pößneck Michael Modde sowie der stellvertretenden Fachbereichsleiterin für Kultur und Tourismus Frau Martina Rübesam den Preis Kulturfördervereins des Monats Februar 2024 an den „Freundeskreis Druckindustrie im Verein Pößneck attraktiver e.V.“ überreichen.

Wolfgang Lutz äußerte sich vorab zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:
"Der Freundeskreis Druckindustrie im Verein Pößneck attraktiver e.V. freut sich über die Auszeichnung als Kulturförderverein im Monat Februar 2024. Wir danken der Jury und allen Verantwortlichen für die uns erwiesene Ehrung und Anerkennung. Unser Freundeskreis hat seit 2018 in mehr als 8.500 ehrenamtliche Arbeitsstunden der Buchstadt Pößneck, die in diesem Jahr 700 Jahre geworden ist, eine historische Schaudruckerei aufgebaut. Aus einer alten kleinen Hausdruckerei in der Schokoladenfabrik Berggold und anderen Quellen haben Setzer, Drucker, Buchbinder, andere grafische Arbeiter sowie Schlosser und Elektriker die zum großen Teil reparaturbedürftigen Maschinen und Anlagen demontiert, transportiert, repariert und betriebsbereit wieder aufgestellt. Viele kleine und große Besucher haben bei verschiedenen Führungen und Themenabenden Einblicke in die historischen Satz-, Druck- und Bindearbeiten erhalten. Die mehr als 30 Mitglieder des Freundeskreises haben u.a. auch für Pößnecker Vereine und das Bürgermeisteramt Drucksachen hergestellt und wollen auch weiterhin ihre ganze Kraft für den künftigen Betrieb der historischen Schaudruckerei einsetzen."

Neben den Mitgliedern der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort.

Als Vertreter der zwölfköpfigen Jury lobte Dirk Schütz von der KM Kulturmanagement Network GmbH den Verein mit folgenden Worten:
„Die Kultur- und Kreativwirtschaft Thüringens ist in erheblichem Maße vom Kunsthandwerk geprägt, dass hier schon seit hunderten von Jahren ansässig ist. In diesem Kontext spielt der Buchdruck in Thüringen, eine gewichtige Rolle. Der Jury hat bei ihrer Entscheidung besonders gefallen, dass der Förderverein in Pößneck mit einem ganzheitlichen Ansatz nicht nur die Kulturtechnik des Buchdrucks, sondern auch das immaterielle Kulturerbe der Kunst des Buchdruck bewahrt, vermittelt und dabei jungen Menschen und kommenden Generationen einen umfangreichen Zugang zu der dazu nötigen Technik, handwerklichen Fähigkeiten und dem über Jahrhunderte angesammelten Wissen mit ihrer großartigen Bibliothek und ihren Schulungsangeboten ermöglicht.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:
„Es ist mir eine große Freude, dass wir heute den Freundeskreis Druckindustrie Pößneck e. V. auszeichnen. In den vergangenen Jahren wurde in mehr als 8.500 ehrenamtlichen Arbeitsstunden eine eindrucksvolle historische Schaudruckerei im Gewölbekeller der Bilke wieder zum Leben erweckt. Durch Führungen, die Erstellung von Druckerzeugnissen mit Hilfe der historischen Techniken und die kostenlose Nutzung der Räumlichkeiten für Veranstaltungen hat der Verein nicht nur das kulturelle Erbe bewahren können, sondern auch die Begeisterung für das grafische Handwerk in der Region gefördert. Die geplante Initiative eines „Druckerstammtischs“ zeigt die fortwährende Innovationskraft des Freundeskreises. „Miteinander für Kunst und Kultur!“, dafür setzt sich die Thüringer Staatslotterie ein. Wir danken für dieses bemerkenswerte Engagement und die nachhaltige Pflege des grafischen Erbes.“

Einer der Initiatoren, Michael Kraus von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, fügte hinzu:
„In dem Bewusstsein, die vielfältigen technischen Zeugnisse vergangener Entwicklungen zu bewahren und zu pflegen, führen die Vereinsmitglieder eine lebendige Biographie der Druckindustrie in Pössneck auf Dauer fort. Dieses Wirken, gepaart mit großem Enthusiasmus und liebevoller Detailarbeit für die Historie, bildet die Basis für die besondere Ehrung. Herzlichen Glückwunsch und große Anerkennung für dieses Engagement!“

Auch Bürgermeister Michael Modde freut sich über die Auszeichnung und wies in diesem Zusammenhang auf folgendes hin:
„Unsere Stadt kann sich glücklich schätzen, mit dem Freundeskreis der Druckindustrie einen Verein zu haben, der die Druckgeschichte Pößnecks für jedermann erlebbar macht. Die Vereinsmitglieder haben mit unermüdlichem Einsatz etwas Großartiges und vor allem Bleibendes geschaffen. Sie tragen damit zur Erhaltung unserer historisch gewachsenen Identität bei und bereichern das kulturelle Leben unserer Stadt maßgeblich. Ohne das ehrenamtliche Engagement von Wolfgang Lutz und seinem Team wäre das alles so nicht möglich.“

Die Sprecherin des Netzwerkes der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt ergänzte:
„Unglaublich, was der „Freundeskreis Druckindustrie in Pößneck“ leistet und bisher geleistet hat. Die Rettung der historischen Maschinen der „Schwarzen Kunst“ und der Erhalt der in Pößneck seit langer Zeit gewachsenen Buchdruckkunst und – tradition verdient zu Recht den Preis als KulturRetter. Als Saale-Orla-Kreislerin bin ich begeistert, dass in meiner Heimat dieses seltene Kulturgut des traditionellen Buchdrucks, des Handwerks des Druckens und die Kunst des Verwendens der mannigfaltigen Schrifttypen in einer Schauwerkstatt nicht nur aufrechterhalten, sondern auch einem breiten Publikum nahegebracht wird, und dass alles im Ehrenamt. Herzlichen Glückwunsch!“

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert erläuterte abschließend, dass: „dieser ausgezeichnete Verein mit seinen Aktivitäten in hervorragender Weise dem Jahresmotto des Preises „KulturRetter“ entspricht. Der Freundeskreis Druck hat in den letzten 6 Jahren im alten Gewölbekeller der Bilke eine historische Schaudruckerei aufgebaut. In mehr als 8.500 ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben die Mitglieder alte Handsatz-, Maschinensatz-, Buchdruck- und Buchbindereitechnik demontiert, transportiert und nach teilweise aufwendigen Reparaturen betriebsbereit aufgestellt. Auch die Einbindung der jungen Generationen überzeugte die Jury und so hat der Verein sicher gute Chancen einen der drei mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Jahreshauptpreise zu ergattern. Darüber hinaus stellt die Funke-Mediengruppe noch einmal 1000,- Euro für einen Sonderpreis für ausgewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zur Verfügung. Der Verein hat sicherlich gute Chancen auch hier erfolgreich zu sein.“

Kontakt über:
Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
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Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
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Foto: LOTTO Thüringen
Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Ehemaliges Schauspielhaus in Erfurt

Restaurierung der Metallleuchter

Am Donnerstag, den 25. Januar 2024, übergab Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Jens Ellmrich von LOTTO Thüringen für die Restaurierung der Metallleuchter im ehemaligen Schauspielhaus (KulturQuartier) in Erfurt einen symbolischen Fördervertrag über 27.500 Euro an Tely Büchner vom Vorstand der Genossenschaft KulturQuartier Schauspielhaus eG.

Das Schauspielhaus ist ein wichtiges Sachzeugnis der Vereins- und Theaterkultur und -architektur des späten 19. und ganzen 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu den zahlreichen Theatern in Thüringer Residenzstädten, die im Auftrag der Fürstenhäuser entstanden, handelt es sich beim Erfurter Schauspielhaus um ein aus einer bürgerlichen Gründung hervorgegangenes Theater. Deshalb und insbesondere als ein über 120 Jahre kontinuierlich genutzter kultureller Veranstaltungsort besitzt der Bau besondere stadtgeschichtliche Bedeutung.
Die 1791 gegründete „Ressource-Gesellschaft" ließ sich 1897 ein Vereinshaus errichten, das von 1946 bis 1949 zum Schauspielhaus mit Großen Saal umgebaut wurde. Die durch einen parkähnlichen Vorplatz von der Straße abgerückte Anlage besteht im Wesentlichen aus zwei Baukörpern. Nach Norden findet sich das Saal- und Bühnengebäude von 1949, nach Osten ein zweigeschossiger Mehrzweckbau, das ehemalige Vereinslokal von 1897 mit ausgebautem Dachgeschoss. Die Fassaden der vielgliedrigen Baukörper wurden in neobarocken bzw. neoklassizistischen Formen gestaltet und dekoriert. Seit 2003 stand das Gebäude leer, wird aber derzeit kulturell zwischengenutzt von der Genossenschaft KulturQuartier, die Erfurter Bürger zur Wiederbelebung und Umnutzung des Bauwerks gegründet haben.

Zum Objekt:

Sowohl die anspruchsvolle Außen- als auch die Innenarchitektur sind architekturgeschichtlich bedeutend, wobei die Umbauphasen von 1946/1949 und 1974/1978 sowie 1983/1984 als Zeugnis der Nachkriegs- bzw. DDR-Architektur einen eigenen Wert besitzen. Die Leuchter aus Edelstahl, aber auch teilweise poliertem Stahl oder lackiertem Stahl wurden im Rahmen der letzten Innenraum-Umgestaltung in den Jahren 1983/1984 für das Schauspielhaus von Erfurter Metallgestaltern entworfen und hergestellt. Durch ihre Opulenz und Vielgestalt sind die Leuchten ein zeittypisches Zeugnis der DDR-Moderne in den frühen 1980er Jahren. Die Formensprache ist reduziert elegant und strahlt eine hohe Wertigkeit aus. Gleichzeitig prägen die Leuchter die Foyer- und Saalbereiche des – in seinem Ursprung – gründerzeitlich geprägten Schauspielhauses, ohne diese zu dominieren.

Die Kulturstätte gehört zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Weitere Informationen über:

www.denkmalschutz.de

Text: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Foto: LOTTO Thüringen

Projekte 2023

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Thüringer Kulturfördervereine des Jahres - Hauptpreisverleihung

Förderverein Stadtbibliothek Eisenach e.V. mit 1. Hauptpreis ausgezeichnet

Herausragendes Engagement für die Kultur wird in Thüringen seit Anfang dieses Jahres durch das Netzwerk der Thüringer Kulturfördervereine monatlich gewürdigt. Zehn erfolgreiche Vereine wurden unter der Schirmherrschaft von Kulturminister Hoff mit dem Preis des „Thüringer Kulturförderverein des Monats“ ausgezeichnet. Die elfköpfige Jury wählte aus diesen drei Hauptpreisträger sowie den Preisträger des Funke-Medien-Sonderpreises. Die Verleihung der Preise fand am 18. November 2023 im Bücherkubus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar statt.

Preisträger:
1. Hauptpreis: Förderverein Stadtbibliothek Einsenach e.V.
2. Hauptpreis: Förderverein für Wasserburg und Kapellendorf e.V.
3. Hauptpreis: Förderverein Theater Rudolstadt
FUNKE-Medien-Sonderpreis: Eichsfelder Filmfreunde e.V.

Der Preis soll das enorme Engagement für die Kultur in Thüringen anerkennen und stärker ins öffentliche Bewusstsein bringen. In rund 500 Fördervereinen tragen Engagierte mit ihrem meist ehrenamtlichen Einsatz für Museen, Bibliotheken, Theater, Musikschulen, Denkmäler und vielem mehr zu der hohen Attraktivität der Kulturlandschaft in Thüringen bei. Die vergangenen zwölf Monate dürfen als eine Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Das Netzwerk der Thüringer Kulturfördervereine schmiedete im Oktober 2022 die Idee zum Preis und dessen Umsetzung. Bis Anfang Februar 2023 wurde ein tragfähiges Konzept erarbeitet, eine Jury mit Geschäftsordnung aufgestellt und eine Webseite mit der Möglichkeit zur Online-Bewerbung geschaffen. In den folgenden Monaten tagte die außerordentlich engagiert arbeitende Jury fünfmal und wählte die 10 Monatspreisträger sowie die Hauptpreisträger. Bei allen Preisverleihungen waren neben Vereinsmitgliedern immer auch Mitglieder der Jury, der Initiatoren und Unterstützer sowie Vertreter der Kommunen zugegen. Auch das mediale Interesse war groß. Stets berichteten Funk- und Printmedien bzw.auch das Fernsehen über die Preisverleihungen.


„Anerkennung motiviert. Wenn wir mit dem Preis für die Thüringer Kulturfördervereine auch noch weitere Menschen für unsere Sache begeistern können, wäre das fantastisch“, so Claudia Luckhardt und Gregor Seiffert – Sprecher:innen des Netzwerks. Unter dem Jahresmotto „Zusammen.Leben.VorOrt“ rückte der Preis 2023 eine wichtige Aufgabe der Vereine ins Zentrum. Ausgezeichnet wurden Aktivitäten, die zur kulturellen Teilhabe aller Menschen vor Ort beitragen und die Weiterentwicklung der Vereine oder der von ihnen geförderten Kultureinrichtung unterstützen. Fördervereine aller Kultursparten konnten sich um den Preis bewerben. Weitere Informationen zum Preis und zur Bewerbung sind auf der Website netzwerk-kfth.de zu finden.

Durch den „Tag der Kulturfördervereine mit Preisverleihung“ ist Thüringen deutschlandweit Vorreiter und Vorbild auch für andere Bundesländer. Wie der Preis, so wurde auch der „Tag der Kulturfördervereine“ vom „Netzwerk Thüringer Kulturfördervereine“ ins Leben gerufen – einem Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.
Unterstützt wird der Preis von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der Thüringer Ehrenamtsstiftung, der Thüringer Staatskanzlei, der Thüringer Staatslotterie, der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, FUNKE Medien Thüringen sowie dem Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland. Zudem besteht eine Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar.
Zitat von Jochen Staschewski, Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie, zur Arbeit der Netzwerkgruppe:
„LOTTO Thüringen ist ein großer Förderer der Kultur über verschiedene Wege. Ich freue mich, dass wir die Preisvergaben der Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine als Partner unterstützen konnten. Vereinsarbeit und ehrenamtliche Tätigkeiten tragen maßgeblich dazu bei, die Kultur in Thüringen vielfältig und lebendig zu erhalten. Die Förderung dieses Engagements ist ein bedeutungsvoller Bestandteil der Arbeit von LOTTO Thüringen“

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats November

Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V.

Nachmittag des 09.11.2023 konnte der Sprecher der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit des Vorsitzenden des Vereins Herrn Klaus Kleinsteuber, weiteren Mitgliedern des Fördervereins, dem Direktor der Abteilung Wissenschaft und Sammlungen der Stiftung Schloss Friedenstein Dr. Timo Trümper sowie dem Beigeordneten der Stadt Gotha Peter Leisner den Preis Kulturfördervereins des Monats November 2023 an den „Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V.“ überreichen.

Der Vorsitzende des Vereins äußerte sich vorab zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:
" Der Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V. engagiert sich seit 2001 für den Erhalt und die Erweiterung der Gothaer Sammlungen und fördert ebenso das Objekt Schloss Friedenstein. Basis unseres Erfolges unseres Vereins sind vielfältige Veranstaltung, mit denen die 235 Vereinsmitglieder aber auch die Bürger der Stadt Gotha für das kulturelle Erbe der Residenzstadt Gotha begeistert werden. Andererseits gelingt es uns fortwährend Mittel einzuwerben, um Fördermaßnahmen für die Stiftung Schloss Friedenstein und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten umzusetzen. Wir freuen uns jährlich 5-10 Förderobjekte mit einem Volumen von über 20.000 EUR realisieren zu können. Wir bedanken uns vielmals, dass unsere Arbeit auch durch das Netzwerk der Thüringer Kulturfördervereine gewürdigt wird und wir zum Kulturförderverein des Monats November erkoren wurden. Es ist uns eine besondere Ehre und Ansporn für unsere weitere Arbeit."

Neben den Mitgliedern der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der elfköpfigen Jury lobte Dr. Gert-Dieter Ulferts vom Museumsverband Thüringen e.V. den Verein mit folgenden Worten:
"„Gemeinsam für die Kunst“ – unter diesem Motto arbeitet der Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V. seit mehr als 20 Jahren. Vielfältige Veranstaltungen, vor allem die stets gut besuchten monatlichen „Schlossgespräche“ im Winterhalbjahr, bieten den Kuratorinnen und Kuratoren der international bedeutsamen Kunstsammlungen auf Schloss Friedenstein einen Resonanzraum in der Stadtgesellschaft. Die europaweiten Aktivitäten der Stiftung finden so ein konzeptionelles Pendant in der Bevölkerung vor Ort. Der seit 2010 jährlich ausgelobte künstlerische Wettbewerb „Eva-Maria-Dicken-Preis“ richtet sich an Kinder und Jugendliche in Thüringen. Zudem unterstützte der 2001 gegründete Verein mit einer hohen sechsstelligen Summe Projekte der Stiftung zum Ausbau und zur Bewahrung der Sammlungen, indem immer wieder Ankäufe und Restaurierungsprojekte finanziert wurden. In der Reihe der bislang durch die Jury ausgezeichneten Kulturfördervereine gehört der Gothaer Freundeskreis zu den mitgliederstarken Vereinen, die einen der kulturellen „Leuchttürme“ Thüringens unterstützen und damit an das lokale Publikum anschließen."

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:
„Ich freue mich außerordentlich, dass der Preis „Kulturförderverein des Monats November“ an den „Freundeskreis Kunstsammlung Schloss Friedenstein e.V.“ überreicht werden kann. Die Mitglieder des Vereins haben sich zum Ziel gesetzt, das kulturelle Interesse an der Geschichte und den musealen Kunstschätzen unserer Region zu erhalten und neu zu wecken. Er arbeitet auf verschiedenen Ebenen eng mit der Stiftung Schloss Friedenstein zusammen, um die einzigartigen Schätze der Sammlungen zu bewahren, zu vervollständigen und wissenschaftlich zu bearbeiten. „Miteinander für Kunst und Kultur!“, dafür setzt sich auch die Thüringer Staatslotterie ein.“

Auch Dr. Timo Trümper freut sich über die Auszeichnung und wies in diesem Zusammenhang auf folgendes hin:
„Dieser Preis würdigt die nunmehr über 20-Jährige, sehr erfolgreiche Arbeit des Freundeskreises und ich freue mich sehr über diese hochverdiente Wertschätzung. Der Verein ist ein wertvoller Partner für Restaurierungsprojekte und Neuankäufe, die ohne dieses Engagement in diesem Maße kaum zu realisieren wären und der darüber hinaus durch die Organisation von Veranstaltungen und Exkursionen ein wunderbarer Multiplikator für verschiedene Themen der Kunst- und Kulturgeschichte ist. Eine wichtige Stärke ist dabei, dass die Fördermaßnahmen äußerst kurzfristig erfolgen können, ein großer Vorteil gegenüber einem temporeichen Kunsthandel, der häufig keine Rücksicht auf die üblichen Bearbeitungsfristen von Verwaltungen und Stiftungen nimmt.

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert erläuterte abschließend, dass:
„dieser ausgezeichnete Verein mit seinen Aktivitäten in hervorragender Weise dem Jahresmotto des Preises „Zusammen.Leben.VorOrt“ entspricht. Die zahlreichen Veranstaltungen, die hohe und stetig wachsende Mitgliederzahl sind ein Indiz für die enge Einbindung des Vereins in die Gothaer Stadtgesellschaft. Besonders hervorzuheben ist die Auslobung des Eva-Maria-Dickens-Preises für Schüler durch den Verein. Diese Einbindung der jungen Generationen überzeugte die Jury und so hat der Verein gute Chancen einen der drei mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Hauptpreise zu ergattern. Darüber hinaus stellt die Funke-Mediengruppe noch einmal 1000,- Euro für einen Sonderpreis für ausgewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zur Verfügung. Der Verein hat sicherlich gute Chancen auch hier erfolgreich zu sein.“

Die Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.

Kontakt über:
Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Thüringer Ehrenamtsstiftung
  • Thüringer Staatskanzlei
  • Thüringer Staatslotterie
  • Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland
  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: LOTTO Thüringen

Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats Oktober

Verein zur Förderung der Kirchenmusik in Bad Klosterlausnitz e.V.

Am Nachmittag des 25.10.2023 konnte der Sprecher der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit der Vorsitzenden des Vereins Frau Beate Pfefferkorn sowie weiteren Mitgliedern des Fördervereins und Pfarrerin Frau Sophie Kersten den Preis Kulturfördervereins des Monats Oktober 2023 an den „Verein zur Förderung der Kirchenmusik in Bad Klosterlausnitz e.V.“ überreichen.

Die Vorsitzende des Vereins äußerte sich vorab zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:

"Die Nachricht kam überraschend. Umso mehr freuen sich die Mitglieder und der Vorstand des Vereins zur Förderung der Kirchenmusik in Bad Klosterlausnitz e. V. über die Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats Oktober 2023. Ein herzliches Dankeschön sagen wir der Jury und allen Beteiligten für die Ehre und Anerkennung. 10 Jahre ehrenamtliche Arbeit und mit großer Freude organisierte Sommerliche Abendmusiken in der Klosterkirche in Bad Klosterlausnitz einmal pro Woche von Ende Mai bis Ende September eines jeden Jahres sowie das Silvesterkonzert - jeweils bei freiem Eintritt - sind bereits geschafft. Damit tragen wir auch einen Teil dazu bei, den Kurort Bad Klosterlausnitz zu beleben, bekanntzumachen und ebenfalls die Kirchgemeinde finanziell durch die anteilige Bezahlung der Chorleiterin des Kirchenchores zu unterstützen."

Neben den Mitgliedern der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der elfköpfigen Jury lobte der Geschäftsführer der KM Kulturmanagement Network GmbH Dirk Schütz den Verein mit folgenden Worten:

"Mit dem Verein zur Förderung der Kirchenmusik in Bad Klosterlausnitz e.V. wollen wir nicht nur das Engagement für einen traditionsreichen Teil der Geschichte des Musiklebens im Musikland Thüringen auszeichnen. Der Verein ist auch ein gutes Beispiel, wie man mit wenigen Mitgliedern und großem Engagement auch weit über das eigentliche Vereinsanliegen hinauswirken kann. So belebt er nicht nur das Kulturangebot des Ortes und der Region und stärkt das Miteinander, sondern ermöglicht auch niederschwefligen Zugang zu den Angeboten, bietet dem musikalischen Nachwuchs in diesem speziellen Genre Auftrittsmöglichkeiten und trägt auch zur Steigerung der touristischen Attraktivität des Ortes bei."

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:

„Wir freuen uns, den gemeinnützigen Verein zur Förderung der Kirchenmusik in Bad Klosterlausnitz e.V. in Zusammenarbeit mit der Netzwerkgruppe Thüringer Kulturförderung unterstützen zu können. Der Verein widmet sich der Förderung der Kirchenmusik und der Kirchengemeinde in Bad Klosterlausnitz. Der Preis Kulturförderverein des Monats geht an einen Verein, dessen ehrenamtliche Mitglieder unermüdlich daran arbeiten, die Musik als Kulturgut in der Region lebendig zu erhalten.“

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert wies abschließend noch darauf hin:

„Dieser ausgezeichnete Verein entspricht mit seinen Aktivitäten in hervorragender Weise dem Jahresmotto des Preises „Zusammen.Leben.VorOrt“ und spiegelt einen wichtigen Teil der Thüringer Kulturförderer wieder. Fast ein Drittel aller Vereine beschäftigt sich mit dem Themen Musik, Tanz und Theater. Am 18. November werden noch die mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Hauptpreise vergeben. Darüber hinaus stellt die Funke-Mediengruppe noch einmal 1000,- Euro für einen Sonderpreis für ausgewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zur Verfügung. Der Verein hat sicherlich gute Chancen auch hier erfolgreich zu sein.“

Die Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.

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Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats September

Förderverein Theater Rudolstadt e.V.

Am Nachmittag des 17.10.2023 konnte der Sprecher der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden des Vereins Herr Dr. Thomas Krönert sowie weiteren Mitgliedern des Fördervereins den Preis Kulturförderverein des Monats September 2023 an den „Förderverein Theater Rudolstadt e.V.“ überreichen.

Die Schriftführerin des Vereins Frau Petra Rottschalk äußerte sich vorab zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:

„Mit großer Freude nimmt der Förderverein des Theaters Rudolstadt die Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats September entgegen und bedankt sich ganz herzlich bei der Jury und allen Beteiligten für die Ehre und die Anerkennung. Seit seiner Gründung im Jahr 2007 hat der Verein das Theater Rudolstadt und die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt bei ihrer wichtigen kulturpolitischen Arbeit für die Region tatkräftig unterstützt.

Der Vorstandsvorsitzende, Dr. Thomas Krönert, im beruflichen Leben Geschäftsführer der Thüringen Kliniken, ist hocherfreut: „Diese Auszeichnung ist auch eine Würdigung der Arbeit der Künstlerinnen und Künstler sowie aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters. Die Auszeichnung würdigt die Strahlkraft des Theaters unter Intendant Steffen Mensching.“

Die mehr als 240 Vereinsmitglieder sorgen dafür, dass Kinder und Jugendliche, auch aus den ländlichen Regionen, regelmäßig Inszenierungen des Theaters besuchen können. Sie unterstützen das Theater bei Festen und Veranstaltungen und organisieren regelmäßig Ausstellungen in der Theaterkasse. Höhepunkt eines jeden Jahres ist die Verleihung des Theaterpreises „Caroline“ an die beste Schauspielerin oder den besten Schauspieler der Spielzeit.

Die Auszeichnung bestärkt den Vorstand und den gesamten Verein, den eingeschlagenen Weg engagiert weiterzugehen.

Neben den Mitgliedern der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der elfköpfigen Jury lobte Elke Harjes-Ecker den Verein mit folgenden Worten:

„Mit dem „Förderverein Theater Rudolstadt“ wird exemplarisch ein Verein ausgezeichnet, der mit seinem hervorragenden ehrenamtlichen Engagement dazu beiträgt, Theater als kulturelle Zentren in ihrer Region zu stärken und zu vernetzen. Der Verein zeichnet sich dabei nicht nur durch direkte Unterstützung des Theaters Rudolstadt-Saalfeld wie die jährliche Vergabe des Theaterpreises „Caroline“ und Projekte aus, sondern er ermöglicht auch eine bessere kulturelle Teilhabe indem er Theaterbesuche Jugendlicher und benachteiligter Gruppen finanziert. Er ist daher mehr als ein würdiger Preisträger.“

Der Vorstandsvorsitzende der Thüringer Ehrenamtsstiftung Frank Krätzschmar, gratulierte mit folgenden Worten:

„Kultur braucht Förderer. Und Fördervereine wie den des Theaters Rudolstadt. Die Mitglieder unterstützen das Theater seit vielen Jahren nach Kräften, ermöglichen u.a. sozial benachteiligten Menschen den Zugang zur Bühnenkunst. Damit leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zur Bedeutung eines Stadttheaters, das ein Treffpunkt für alle Bevölkerungsschichten sein soll. Das verdient Respekt, und deshalb ist die Auszeichnung als „Kulturförderverein des Monats“ hoch verdient. Herzlichen Glückwunsch!“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:

„Es freut mich außerordentlich, dass der Preis Kulturförderverein des Monats September an den Förderverein Theater Rudolstadt e.V. geht. Auf diese Weise wird das Bestreben des Vereins und seiner Mitglieder gewürdigt, das Theater in Rudolstadt als wichtigen Teil der Kulturlandschaft der Region lebendig zu halten. Der Erhalt von Kunstfreundlichkeit in Städten und Dörfern sowie die Teilhabe am kulturellen Leben in der Region für Menschen zu ermöglichen, die es schwerer in unserer Gesellschaft haben, sind weitere Aufgaben der Vereinsarbeit, die Unterstützung verdienen.“

Die Sprecherin der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt machte deutlich:

„Herzliche Gratulation an den Förderverein Theater Rudolstadt e. V. Neben der beeindruckenden Anzahl der Vereinsmitglieder versteht es der Förderverein, mit seinen Ideen und seiner Tatkraft sein Theater in einer vielfältigen Weise zu unterstützen. Das Theater besitzt die wunderbare Fähigkeit, durch das Schauspiel und die musikalischen Aufführungen sowohl die klassische Literatur als auch zeitgenössische Themen darzustellen und damit alle Generationen anzusprechen. Das Engagement, das Theater in allen Facetten zu bereichern, verdient Hochachtung und die Anerkennung durch die Preisverleihung.

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert wies abschließend noch darauf hin:

„Dieser ausgezeichnete Verein spiegelt einen wichtigen Teil der Thüringer Kulturförderer wieder. Fast ein Drittel aller Vereine beschäftigt sich mit den Themen Musik, Tanz und Theater. Im November werden noch die mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Hauptpreise vergeben. Darüber hinaus stellt die Funke-Mediengruppe noch einmal 1000,- Euro für einen Sonderpreis für ausgewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zur Verfügung. Der Verein hat sicherlich gute Chancen auch hier erfolgreich zu sein.“

Die Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.

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Foto: LOTTO Thüringen

Text: Pressestelle Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Arbeiten in einer Villa in Gräfenroda

Treppenhausrestaurierung im Erd- und Obergeschoss

Einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 10.000 Euro für die Treppenhausrestaurierung im Erd- und Obergeschoss der Villa Am Bahnhof 5 in Gräfenroda überbrachte Hartmut Ellrich, Ortskurator Gotha der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) bei einem Pressetermin vor Ort am Montag, den 18. September 2023, im Beisein von Stefan Kraschewski von LOTTO Thüringen an Denkmaleigentümer Dr. Udo Stark. Das Denkmal gehört zu den über 530 Objekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Die Villa wurde 1886 erbaut als freistehender Bau in einer Tallage. Sie befindet sich abgerückt von der Bahnhofsstraße am nord-östlichen Ortsrand und gehört zu den außergewöhnlich reich staffierten Villenbauten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie ist ein prächtiges Beispiel für ein ursprünglich Gesamtgestaltungskonzept aus der Zeit des entstehenden Bildungsbürgertums. Dessen bevorzugte Stilorientierung und kulturelles Selbstverständnis galt der griechisch-römischen Antike. Die ursprünglichen künstlerischen und dekorativen Gestaltungskonzepte der Villen Am Bahnhof 5 sowie Am Bahnhof 3 haben sich nahezu vollständig, zumeist unter jüngeren Zutaten von Anstrichen und Tapeten erhalten. Charakteristisch für Architektur und Raumstaffagen ist die stilistische Rezeption italienischer Renaissance-Palazzi, die übertragen wird auf einen in Thüringer Tradition stehenden Fachwerkbau mit Schieferabgedeckten Fassaden.

Zum Objekt:

Aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts finden sich unter Tapeten und jüngeren Anstrichen gelegentlich Befunde ansprechender Raumausmalungen mit überraschender Wirkung. Deren Fassadenzier und Raumausmalungen lassen deutliche Elemente der Neorenaissance in teils eklektizistischen Arrangements erkennen. Da die Ausmalungen von Raum zu Raum in zeitlichen Abständen entstanden, sind auch Jugendstilelemente aus dem beginnenden 20. Jahrhundert zu sehen. Wir finden italienische Renaissance und auch pompejanische Stilelemente in den Malereien. Diese gehörten zum selbstverständlichen Repertoire der Kunsthandwerkschulen dieser Zeit. Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts signierten in der Regel ihre Malereien. Da es sich bei den Raumausmalungen in der Villa Am Bahnhof 5 um Dekorationsmalerei handelt, wurden Vervielfältigungstechniken angewendet.

Weitere Informationen über:

www.denkmalschutz.de

Foto: LOTTO Thüringen

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats August

Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e.V.

Am Nachmittag des 28. Semptember 2023 konnten die Sprecher der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt und Gregor Seiffert unter Anwesenheit des stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins Herrn Uwe Mittelstädt, weiteren Mitgliedern des Fördervereins sowie des Bürgermeisters des Ortes Herr Carsten Helbig den Preis Kulturfördervereins des Monats August 2023 an den „Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e.V.“ überreichen.

Der Vorsitzende des Vereins Herr Philipp Hesse äußerte sich vorab zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:

„Mit großer Freude nimmt der Verein „Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e.V.“ die Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats entgegen und bedankt sich ganz herzlich bei der Jury und allen Beteiligten für die Ehre und die Anerkennung. Trotz des jungen Alters des Vereins (Eintragung im August 2022) konnte der Verein mit Unterstützung aller Kooperationspartner schon bedeutende Schritte für die Revitalisierung und den Erhalt des Schlosses umsetzten. Erstmals seit Jahrzehnten konnte das Schloss 2022 in sichere Eigentumsverhältnisse überführt werden. Im Dezember 2022 konnte die Sicherung des Schlosses abgeschlossen werden und die langfristige Sanierung des Objektes begonnen werden. Durch die Unterstützung aller Vereinsmitglieder kann das Schloss langsam wieder seiner Rolle als Zentrum des Ortes gerecht werden und die Tradition eines offenen Hauses fortgesetzt werden. Mit viel Elan setzen sich die knapp 30 Mitglieder des Vereins für den Erhalt und die Öffnung dieses barocken Kulturdenkmals ein und freuen sich, wenn gleichzeitig die Kultur im ländlichen Raum gestärkt wird.“

Neben den Mitgliedern der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der elfköpfigen Jury lobte Dr. Gert-Dieter Ulferts vom Museumsverband Thüringen den Verein mit folgenden Worten:

„Ein halbes Schloss und ein ganz frischer Verein! Ganz im Osten Thüringens liegt die Gemeinde Langenleuba-Niederhain. Der Ort hat mit strukturellen Nachteilen zu kämpfen, die Bevölkerungszahl pendelt aktuell um die 1.750 Einwohner. Darunter sind erstaunlich viele aktiv, die sich um den historischen Mittelpunkt, das Rittergut kümmern, das nach Abriss des Südflügels im 19. Jahrhundert aus einem barocken Flügel besteht. Das „Halbe Schloss“ hat sich zum Treffpunkt für vielfältige Aktivitäten entwickelt und stiftet neue Identität. Es gibt viele sanierungsbedürftige Bauten in Mitteldeutschland, aber nicht immer überzeugende Nutzungskonzepte, die einen Wiederaufbau rechtfertigen. Der erst 2022 gegründete Verein kann bereits eine erstaunliche Bilanz an kulturellen Veranstaltungen aufweisen. Inzwischen ist durch die Sicherung des Gebäudes seit 2020 in Eigeninitiative genügend Raum im Innern und Außen entstanden, um der Situation angepasste Möglichkeiten zu bieten, die von Sommercamps und Bildungsprojekten, Ausstellungen, Konzerten mit alter und neuer Musik oder Haloweenparties reichen. Unterschiedliche Gruppen der Bevölkerung werden auch in den sozialen Medien angesprochen und in die Arbeit einbezogen. Es ist dadurch ein neues lebendiges Zentrum der Gemeinde entstanden. Das hat die Jury überzeugt.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:

„Das Rittergut Langenleuba-Niederhain war bereits seit 1280 eine Keimzelle und ein gesellschaftlich-kulturelles Zentrum des Ortes. Der noch junge Verein Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Halbe Schloss als Kulturdenkmal zu erhalten und durch nachhaltige Nutzung zu einem offenen Ort für Bevölkerung und Bildung zu machen. Mit dieser Auszeichnung soll die großartige Arbeit des Vereins sichtbarer gemacht werden. Wir von LOTTO Thüringen freuen uns, den Verein bei dieser ehrenvollen Aufgabe zusammen mit der Netzwerkgruppe Kulturfördervereine Thüringen unterstützen zu können.“

Die Sprecherin der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt machte deutlich:

„Die Bewerbung des recht jungen Vereins „Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e.V.“ hat mich dahingehend beeindruckt, dass es ihm gelungen ist, in dieser kurzen Zeit seines Bestehens etliche Sanierungsprojekte am einstigen Rittergut mit dem interessanten Mix baustilistischer Elemente zu stemmen und gleichzeitig den einstigen Bildungsort durch Veranstaltungen wiederzubeleben. Die Kombination zwischen Restaurierung des Schlosses mit dem einzigartig klingenden Namen, der vielfältigen Aktivitäten für jede Generation, der geschichtlichen Aufbereitung und dem Einsatz als Lernort verdienen zu Recht den Kulturförderpreis.“

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert wies abschließend noch darauf hin:

„Dieser ausgezeichnete Verein spiegelt einen wichtigen Teil der Thüringer Kulturförderer wieder. Fast ein Drittel aller Vereine beschäftigt sich mit der Revitalisierung von Baudenkmälern. Im November werden noch die mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Hauptpreise vergeben. Darüber hinaus stellt die Funke-Mediengruppe noch einmal 1000,- Euro für einen Sonderpreis für ausgewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zur Verfügung. Der Verein hat sicherlich gute Chancen auch hier erfolgreich zu sein.“

Die Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.

Kontakt über:

Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Thüringer Ehrenamtsstiftung
  • Thüringer Staatskanzlei
  • Thüringer Staatslotterie
  • Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland
  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: LOTTO Thüringen

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Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert das Spittel in Bad Tennstedt

Bereits im Mittelalter eine Krankenversorgung

Das Hospital ist Zeugnis der Bedeutung Bad Tennstedts, das jahrhundertelang ein bedeutender Standort war und bekannt für seine Waidproduktion. Das Ensemble aus Kapelle und Hospitalbau besitzt als Dokument jahrhundertelanger christlicher Krankenversorgung geschichtlichen und wissenschaftlichen Wert. Um eine sachgerechte Wiederherstellung der Gebäude sicherzustellen, unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die notwendige Grundllagenermittlung mit 10.000 Euro.

Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbrachte Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 7. September 2023 um 11.00 Uhr im Beisein von Petra Knapp von LOTTO Thüringen an Bürgermeister Jens Welmann. Das Denkmal gehört somit zu den über 530 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Bad Tennstedt – an einer internationalen Handelsstraße gelegen und Hauptproduktionsort von Waid – besaß bereits im Mittelalter eine Krankenversorgung. Eine Badestube wird für das Jahr 1378 erwähnt. Eine Kapelle sowie ein Hospital werden in Tennstedts Chronik erstmals im Jahr 1506 als "Leprosorium" bzw. "Hospitalis extra muros" - also Hospital außerhalb der Mauern der Stadt – beschrieben. Nach einem Stadtbrand 1685 erfolgte der Wiederaufbau von Kirche und Hospital. Im Laufe der Jahrhunderte hatte dieser Komplex eine vielfältige Nutzung, vom Leprosorium (zur Behandlung Leprakranker) über Siechenhaus bis hin zum Altersheim und Wohngebäude für Familien zu DDR-Zeiten.

Zum Objekt:

Das Ensemble aus freistehender Kapelle und ehemaligen Hospitalgebäude steht am historischen Ortsrand. Bei dem ehemaligen Hospitalgebäude handelt es sich um einen solitären längsrechteckigen, zweigeschossigen Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss und Satteldach. Der Haupteingang befindet sich in der Mitte der nördlichen Längsseite. Die Fassade besitzt eine unregelmäßige Fensterverteilung, die zumeist jedoch als hochrechteckige Sprossenfenster als Doppelfenster ausgebildet ist. Das Obergeschoss ist fachwerksichtig und besitzt kleinere, annähernd quadratische Fenster. Die beidseitigen Giebel zeigen ebenfalls die Gefachkonstruktion. Das Satteldach besitzt eine Betonsteindeckung und mehrere Schleppgauben.

Weitere Informationen über:

www.denkmalschutz.de

Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert das Raspehaus in Rastenberg

Die historische Ausstattung stammt aus dem 17. Jahrhundert

Das Raspehaus ist ein historisches, derzeit leerstehendes Gutshaus in Rastenberg. Um die statisch-konstruktive Grundsicherung rasch herzustellen, unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die notwendigen Maßnahmen mit 49.900 Euro.

Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbrachte bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 25. August 2023, Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an den Vereinsvorsitzenden Förderverein Raspehaus e.V., Andreas Martini, und Bürgermeisterin Beatrix Winter. Das Denkmal gehört somit zu den über 530 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.

Zum Objekt:

Das Raspehaus ist ein stattlicher zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach. Der unterkellerte Bau hat ein massives Erdgeschoss aus Bruchstein, das Obergeschoss war ursprünglich in Sichtfachwerk gehalten und wurde vermutlich erst im 19. Jahrhundert verputzt. Die Gefache haben ein Lehmstakengeflecht, zum Hof hin schmücken Schiffskehlen und Zahnschnitt dekorierte Schwellbalken und Füllhölzer sowie profilierte Balkenköpfe das Gebäude. Im Erdgeschoss gibt es profilierte Fenstergewände. Der ein wenig außermittig gelegene Hauseingang ist erreichbar über eine vorgelagerte, einarmige Treppe. Über der Tür befindet sich ein Oberlicht. Zweiflüglige Fenster mit Oberlicht und feststehendem Querholz beleuchten das Innere. Die historische Ausstattung stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Weitere Informationen über:

www.denkmalschutz.de

Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats Juli

Theodor-Storm-Verein zur Förderung von Kultur, Bildung & Wissenschaft Heilbad Heiligenstadt

Am Nachmittag des 23.08.2023, konnten die Sprecher der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt und Gregor Seiffert unter Anwesenheit der Vorsitzenden des Vereins Frau Monika Potrykus sowie weiteren Vereinsmitgliedern, den Preis Kulturfördervereins des Monats Juli 2023 an den „Theodor-Storm-Verein zur Förderung von Kultur, Bildung & Wissenschaft“ überreichen.

Die Vorsitzende Frau Potrykus äußerte sich zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:

„Mit großer Freude nimmt der Stormverein die Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats entgegen und bedankt sich ganz herzlich bei der Jury und allen Beteiligten für die Ehre und die Anerkennung. Seit Eröffnung des Museums 1988 begleiten viele Ehrenamtliche das Museum und seit 2008 sind wir zusätzlich auch der Träger der Einrichtung. Das bedeutet u.a. aktive Mitarbeit bei der Sicherstellung der Öffnungszeiten, der Organisation von Veranstaltungen sowie der Pflege des angrenzenden Rosengartens. Mit viel Elan setzen sich die knapp 150 Mitglieder des Vereins für eine Verbreitung von Leben und Werk Storms ein und freuen sich, wenn Kultur im ländlichen Raum gestärkt wird.“

Neben Mitgliedern des Vereins und der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreterin der neuköpfigen Jury lobte die Geschäftsführerin der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Thüringen e.V. Frau Antje Lampe den Verein mit folgenden Worten:

„Das Engagement des Storm-Vereins wirkt sich durch die Aktivitäten im Literaturmuseum deutlich auf die Region Eichsfeld, aber auch darüber hinaus aus. Die Angebote, insbesondere für Kinder und Jugendliche, regen zur Auseinandersetzung mit literarischen Themen an und tragen dazu bei, dass auch junge Menschen einen niederschwelligen Zugang zu Theodor Storm und der Zeit seines Wirkens finden können. Vor allem die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder beleben diesen besonderen Ort mit ihrem Einsatz. Die Jury gratuliert dem Storm-Verein deshalb herzlich zur Auszeichnung mit dem Preis Kulturförderverein des Monats Juli!“

Einer der Initiatoren der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine, Michael Kraus von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, ergänzte:

„Mit Blick auf die Homepage des Museums mit dem treffenden Zitat Theodor Storms von 1856 „Ich glaube, dass ich mich hier recht beheimaten werde. Die Gegend ist überaus hübsch, ein treuherziger Menschenschlag […] und über allem die Gemütlichkeit der kleinen Stadt.“, so kann man feststellen, dass sich darin auch das Engagement der heutigen Preisträger widerspiegelt. So gratulieren wir dem Preisträgerverein mit all den Menschen, die durch ihre Leidenschaft und Aktivität für eine kontinuierliche Erlebnisvielfalt sorgen und das literarische Vermächtnis Storms bewahren.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:

„Es ist uns, der Thüringer Staatslotterie, eine große Freude, dass der Kulturförderpreis des Monats Juli an den Theodor-Storm-Verein in Heilbad Heiligenstadt überreicht wird. Der Verein trägt aktiv dazu bei, die Erinnerung an den Dichter und sein Wirken zu bewahren und die Kultur in der Region lebendig zu halten. Neben dem Betrieb eines Museums, bietet der Verein viele Veranstaltungen an, welche einen niederschwelligen Zugang zu Kunst, Wissenschaft und Kultur ermöglichen.“

Die Sprecherin der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt machte deutlich:

„Wer kennt nicht die Novellen ‚Der Schimmelreiter‘ oder ‚Pole Poppenspäler‘. Theodor Storm, einer der berühmtesten deutschen Schriftsteller, verbrachte einige Jahre in dem wunderhübschen Städtchen Heilbad Heiligenstadt. Skulpturen, die an Storm erinnern, führen zum dem Künstler gewidmeten Literaturmuseum, das vom gleichnamigen Verein geführt wird und in beeindruckender Weise das Leben und Wirken des Lyrikers und Märchendichters lebendig werden lässt. Die Preisverleihung soll das enorme Engagement des Vereins für die Betreibung des Museums, der Organisation von Ausstellungen, Lesungen, des Erhalts und der Erweiterung der umfangreichen Sammlung, vor allem der vielfältigen Aktionen für jede Generation, die das künstlerische Schaffen Storms in Erinnerung rufen und fördern, würdigen.“

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert wies abschließend noch darauf hin:

„dass der Verein am Ende des Jahres auch noch einen der drei mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Hauptpreise gewinnen könne. Darüber hinaus stellt die Funke-Mediengruppe noch einmal 1000,- Euro für einen Sonderpreis für ausgewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zur Verfügung. Das weit über die Trägerschaft hinausgehende Engagement ist vorbildlich für Thüringen.“

Die Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.

Kontakt über:

Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Thüringer Ehrenamtsstiftung
  • Thüringer Staatskanzlei
  • Thüringer Staatslotterie
  • Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland
  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: LOTTO Thüringen

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Dachdeckerarbeiten beim Wohnhaus am Oberschloss in Kranichfeld

Eines der ältesten Wohnbauten der Region

Lars Ludwig, Ortskurator Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), übergibt bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 19. Juli 2023 um 11.00 Uhr im Beisein von Jochen Staschewski, Geschäftsführer von Lotto Thüringen, dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 25.000 Euro für die Dachdeckerarbeiten am Wohnhaus am Oberen Schloss in Kranichfeld an Denkmaleigentümer Lisa Hering und Jaris Otter-Hering.

Das denkmalgeschützte Wohnhaus gehört somit zu den über 520 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.

Das „Wohnhaus am Oberschloss“ liegt am südwestlichen Stadtrand von Kranichfeld im Landkreis Weimarer Land in Thüringen. Es gehört zu den Neben- und Wirtschaftsgebäuden des Renaissanceschlosses. An den Herrschaftsbau auf einer bewaldeten Anhöhe schließt in westlicher Richtung das einstige Vorwerk an. Eine dendrochronologische Untersuchung hat das Dachwerk auf 1529/1530 datiert. Der Bau entstand somit im räumlichen und zeitlichen Kontext zu dem benachbarten Schlossbau.

Zum Objekt:

Das Wohnhaus ist ein zweigeschossiger, nicht unterkellerter Bau, der mit einer Traufseite zur nördlichen Straße ausgerichtet ist. An der westlichen Giebelseite des Satteldachs schließt ein steinerner Torbogen an, der die südliche Hofanlage erschließt. Der östliche Giebel ist an einen Wohnbau einer weiteren Hofanlage angebaut. Über den zwei Hauseingangsportalen sind die Jahreszahlen 1814 bzw. 1815 eingeschlagen, was eine Umbauphase datiert, in der sowohl neue Fensteröffnungen entstanden als auch die Struktur im Obergeschoss verändert wurde. Weitere Veränderungen folgten im 20. Jahrhundert mit neueren Fenstereinbauten.

In der steinsichtigen Fassade aus ehemals verputztem Bruchsteinmauerwerk finden sich noch Fenstergewände aus der Renaissance, etwa im Obergeschoss der Hofseite. Auch die Fenstergewände und Schlusssteine der Segmentbogen der beiden Hauseingangsportale haben stilistische Merkmale der Renaissance bewahrt. Im Innenraum des Erdgeschosses ist die Raumaufteilung in Wohn- und Küchenbereich im Nutzungskontext des 16. Jahrhunderts noch erfahrbar. Die kleinteilige Kammerstruktur des Obergeschosses, wie sie die Lage der Fenster noch erkennbar macht, ist durch Umbauten verloren.

Kontakt über:

Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Thomas Mertz, Leitung Pressestelle
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Tel. 0228 9091 - 402
www.denkmalschutz.de
mertz@denkmalschutz.de

Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats Juni

Geschichts- und Forschungsverein Walpersberg e.V.

Am am Nachmittag des 20.07.2023, konnte die Sprecher der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt und Gregor Seiffert unter Anwesenheit der Vorsitzenden des Vereins Frau Franziska Lange sowie weiteren Vereinsmitgliedern, den Preis Kulturförderverein des Monats Juni 2023 an den „Geschichts- und Forschungsverein Walpersberg e.V.“ überreichen.

Die Vorsitzende Frau Lange äußerte sich zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:

„Seit 2005 arbeitet und forscht unser Verein zur Geschichte des ehemaligen NS-Rüstungswerkes REIMAHG bei Kahla und zeigt die Bunkeranlagen am geschichtsträchtigen Ort. An regelmäßigen Terminen bieten wir Führungen um den Walpersberg an und geben einen Einblick in die aktuelle Vereins- und Forschungsarbeit. Unser Fokus liegt dabei auf dem Erhalt und der Freilegung der ehemaligen Bunkeranlagen und die Pflege des Vereinsgeländes. Wir freuen uns über die motivierende Auszeichnung und das Preisgeld fließt in die Instandhaltung der Anlagen.“

Neben den Vertretern des Vereins und der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreterin der neuköpfigen Jury lobte Pauline Lörzer vom Heimatbund Thüringen e.V. den Verein mit folgenden Worten:

„Der Verein hat es mit viel Engagement und Mühe geschafft, die Geschichte und auch Geschichten der Menschen rund um die REIMAG aufzuarbeiten und lokal wie auch international sichtbar zu machen. Dabei ist besonders beeindruckend, wie er Menschen generationsübergreifend und über Ländergrenzen hinweg verbindet und für gemeinsame Projekte und Aktivitäten begeistert. Auch durch viele Kooperationen wird der Walpersberg e.V. so ein echter Förderer von Kultur.“

Einer der Initiatoren der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine, Michael Kraus von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, ergänzte:

Blickt man auf Stefan Zweig und seine Aussage „Denn wo sie vollendet gestaltet, bedarf die Geschichte keiner nachhelfenden Hand, sondern einzig des ehrfürchtig darstellenden Wortes.“, so gratulieren wir dem Preisträgerverein mit all den Menschen, die durch ihr Engagement und ihre Leidenschaft für eine faktengetreue Bewahrung der Geschehnisse an diesem Ort die Historie authentisch vermitteln.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:

„Seit nunmehr fast 20 Jahren kümmert sich der Geschichts- und Forschungsverein Walpersberg e.V. um die Aufarbeitung der Geschichte des ehemaligen NS-Rüstungswerkes REIMAHG. Die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder bieten exklusive Führungen über das ehemalige Militärareal bei Kahla an. Sie unterstützen Schulprojekte, pflegen internationale Partnerschaften und führen die jährlichen Gedenkfeierlichkeiten im Saale-Holzland-Kreis durch. Mit dieser Auszeichnung möchten wir auf den Verein aufmerksam machen und den Erhalt und die Betreuung dieser historischen Stätte unterstützen.“

Die Sprecherin der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt machte deutlich, dass der Verein mit seiner wissenschaftlichen Aufarbeitung und seinen modernen Formen der Vermittlung Großes für die Aufarbeitung der Geschichte des ehemaligen Rüstungswerkes leistet. Die Jury war von den Leistungen der nur 23 Mitglieder beeindruckt und weist darauf hin, dass diese Art der Erinnerungskultur dem gesellschaftlichen Zusammenhalt dient und so in einmaliger Weise dem Jahresmotto des Preises „Zusammen.Leben.VorOrt“ entspricht.

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert wies abschließend noch darauf hin, dass der Verein am Ende des Jahres auch noch einen der drei mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Hauptpreise gewinnen könne. Darüber hinaus stellt die Funke-Mediengruppe noch einmal 1000,- Euro für einen Sonderpreis für ausgewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zur Verfügung.

Die Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.

Kontakt über:

Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Thüringer Ehrenamtsstiftung
  • Thüringer Staatskanzlei
  • Thüringer Staatslotterie
  • Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland
  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats Mai

Dorf- und Heimatverein Dienstedt & Oesteröda e.V.

Am Nachmittag des 21.06.2023 konnte der Sprecher der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit der Vorsitzenden des Vereins Beate Keil sowie weiteren Vereinsmitgliedern den Preis Kulturförderverein des Monats Mai 2023 an den „Dorf- und Heimatverein Dienstedt & Oesteröda e.V.“ überreichen.

Die Vorsitzende Frau Beate Keil äußerte sich zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:

„Wir sind begeistert, gerührt und hoch erfreut über die Auszeichnung zum Verein des Monats beim Netzwerk der Thüringer Kulturfördervereine. Mit der Gründung unseres sehr jungen Vereins, haben wir uns die Kulturförderung in und um unsere Heimat und für unsere Einwohner sowie Interessierte auf die Fahnen geschrieben und in unserer Satzung verankert. Deshalb macht es uns umso stolzer, dass unsere Mühen und Engagement hier schon Früchte tragen konnten. Die Kultur wird in unserem Verein unter anderem bei Musikveranstaltungen, Buchlesungen, historischen Vorträgen und der Erhaltung sowie für die Öffentlichkeit zugänglich gemachten Karsthöhle gelebt. Das Interesse und die Besucherzahlen zu unseren Veranstaltungen und in unserer Karsthöhle sind auch schon Lohn für unsere Arbeit, aber dies auch noch in Form einer Auszeichnung schwarz auf weiß zu erhalten erfüllt uns mit Freude. Es ist toll, dass wir durch diese Auszeichnung eine gebührende Anerkennung erhalten. Außerdem freuen wir uns über die Chance dadurch noch mehr Bekanntheit, Publikation und Publicity zu erlangen. Das Preisgeld würden wir gerne als Startkapital, für eine Sitzmöglichkeit vor unserer Höhle für wartende Besucher oder Besucher, die die Einweisung und Einführung in eine spannende Führung durch ein vor Millionen von Jahren durch Wasser geschaffenes Höhlensystem erhalten. Wir bedanken uns für die Chance und freuen uns auf ein weiteres Jahr voller kultureller Höhepunkte.“

Neben den Vertretern des Vereins und der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der neuköpfigen Jury lobte Pauline Lörzer vom Heimatbund Thüringen e.V. den Verein mit folgenden Worten:

„Heimatengagement ist einer der größten Engagementbereiche in Deutschland, aber dennoch oftmals wenig sichtbar. Umso mehr freuen wir uns, mit dem Dorf- und Heimatverein Dienstedt und Oesteroda einen Verein auszeichnen und würdigen zu können, der mit großen Einsatz und viel Herzblut seine Region erhält und bereichert.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:

„Der Dorf- und Heimatverein Dienstedt und Oesteroda bewahrt mit der Karsthöhle in Dienstedt ein einzigartiges Naturdenkmal in Thüringen und beschert mit ehrenamtlicher Unterstützung Schulklassen und Besuchergruppen im Rahmen der Führungen unvergessliche Erlebnisse – das verdient Anerkennung und Unterstützung!“

Die Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.

Kontakt über:

Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Thüringer Ehrenamtsstiftung
  • Thüringer Staatskanzlei
  • Thüringer Staatslotterie
  • Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland
  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Übergabe des Preises Kulturförderverein des Monats April

Förderverein Stadtbibliothek Eisenach e.V.

Am Nachmittag des 14.06.2023, konnte der Sprecher der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Gregor Seiffert unter Anwesenheit der Vorsitzenden des Vereins Stefanie Krauß, der Beisitzerin Gisela Büchner sowie der Leiterin der Bibliothek Frau Dr. Annette Brunner den Preis Kulturförderverein des Monats April 2023 an den „Förderverein Stadtbibliothek Eisenach e.V.“ überreichen.

Neben den Vertretern des Vereins und der Netzwerkgruppe waren folgende Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der neuköpfigen Jury lobte Dr. Gert-Dieter Ulferts den Verein mit folgenden Worten:

„Wie bringt man Bücher unter die Leute? Der Förderverein Stadtbibliothek Eisenach e.V. entwickelt immer neue Kampagnen, die das Lesen unterstützen: durch die Erfindung des Eisenacher Lesesessel, Vorlesewettbewerbe und Bibliotheksfeste oder aktuell durch die Pflanzung von Bücherbäumen, die dem Tausch von Büchern dienen. Seit fast 20 Jahren beflügelt der 2005 gegründete Förderverein die Arbeit der öffentlichen Bibliothek und wirkt damit vielfältig und breit in die Eisenacher Stadtgesellschaf.(…)“

Einer der Initiatoren, Michael Kraus von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, sagte:

„In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit.“ Mit der Erkenntnis, die dieses Zitat ausdrückt, gilt unser Glückwunsch dem Preisträgerverein mit all den Menschen, die durch ihr Engagement und ihre Liebe zum geschriebenen Wort den lesebegeisterten Bibliotheksbesuchern einprägsame Erlebnisse bescheren.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:

„Wir freuen uns, dass in diesem Monat erstmalig ein Verein im Westen Thüringens ausgezeichnet wird: Seit fast schon 20 Jahren trägt der Förderverein Stadtbibliothek Eisenach e. V. mit einem vielfältigen Angebot zur Entwicklung der Lese-, Informations- und Medienkompetenz junger und interessierter Menschen bei.“

Die Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine ist ein Zusammenschluss, der sich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder im November 2021 gebildet hat, um Kulturfördervereinen in Thüringen eine Stimme zu geben und ihren Austausch zu fördern.

Kontakt über:

Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine
Gregor Seiffert, Koordination Öffentlichkeitsarbeit
030 303236 03
www.netzwerk-kfth.de
netzwerk.th@kulturfoerdervereine.eu

Unterstützerinnen und Unterstützer:

  • Sparkasse-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Thüringer Ehrenamtsstiftung
  • Thüringer Staatskanzlei
  • Thüringer Staatslotterie
  • Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland
  • in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar

Foto: Netzwerkgruppe Thüringer Kulturfördervereine

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Gera - Strahlende Fenster, saubere Klinker und neue Ornamente

Die Westfassade der Johanniskirche zeigt sich im Frühling im neuen Glanz

Noch ist das Gerüst vor der Kirche zu sehen. Es wird in den nächsten Wochen jedoch verschwinden und den Blick auf den sanierten Teil freigeben. Nach knapp neun Monaten wurde an der Johanniskirche der erste Bauabschnitt an der Westfassade des Gotteshauses abgeschlossen. Die Zersetzung der Fugen zwischen den Klinkersteinen und die Verwitterung der Sandsteinreliefs waren die Hauptgründe für die Sanierung.

Noch ist das Gerüst vor der Kirche zu sehen. Es wird in den nächsten Wochen jedoch verschwinden und den Blick auf den sanierten Teil freigeben. Nach knapp neun Monaten wurde an der Johanniskirche der erste Bauabschnitt an der Westfassade des Gotteshauses abgeschlossen. Die Zersetzung der Fugen zwischen den Klinkersteinen und die Verwitterung der Sandsteinreliefs waren die Hauptgründe für die Sanierung. Über kurz oder lang hätte die Fassade schwerwiegenden Verfall erfahren. Leider werden die Bürgerinnen und Bürger die Arbeiten nicht auf den ersten Blick wahrnehmen können“, bemerkt Architektin Dr. Anja Löffler. „Vieles wurde denkmalgerecht angepasst. Es war für diesen Teil der Kirche die erste Generalsanierung nach der Weihe im Jahre 1885.“ Doch die Eingangsportale, die Fenster und die Farbgebung der Fugen seien sichtbare Zeichen. Das Wichtigsteist jedoch, die Fassade ist vor weiterer Verwitterung geschützt und mit den modernsten Mörteln und Anstrichen auch für die nächsten Jahrzehnte beständig, so die Architektin.

Gerade die Umweltverschmutzung hatte den Reliefs, Gesimsen und Ornamenten aus Sandstein mächtig zugesetzt. Viele davon wurden komplett aus Reinhardtsdorfer Sandstein neu geschaffen, wie zum Beispiel von Steinmetz André Gravert. Er fertigte eine komplette Kreuzblume aus Rohsandstein. Aus dem 100 Kilogramm schweren Block entstanden das blumen-ähnliche Ornament und der Sockel. André Gravert hat 20-jährige Berufserfahrung als Steinmetz. „Ich habe bereits einige Kreuzblumen erschaffen, doch in dieser Größe war das meine Erste“, gesteht er. „Das Ornament wurde noch mit einer Spezialfarbe abgedunkelt, damit es sich in die historische Fassade einfügt.“ Das Hauptaugenmerk lag auf dem Oberflächenschutz der Steine. „Wir setzten dabei auf wasserabweisenden Mörtel, Kunststoff-Polyester-Mörtel, anthrazitfarbigen Mörtel und Bleigefl echt, um die Fugen zu schließen“, berichtet Restaurator Sven Raecke. „Dazu kamen Oberfl ächenfarben, Steinfarben, Fugenmörtelfarbe für den Naturstein und die Ziegel.“

Albert Zetzsche, GKR-Vorsitzender der Stadtkirchgemeinde, zeigt sich absolut begeistert vom Geschaffenen. „Wenn man die Fassade auch in großer Höhe aus der Nähe betrachtet, macht alles einen sehr guten Eindruck, insbesondere die vielen Bleifugen, die eigentlich jetzt Jahrhunderte halten werden.“ Insgesamt 430.000 Euro wurden für diesen Bauanschnitt geplant und ausgegeben. Davon kommen 200.000 € aus der Städtebauförderung des Landes. Die Stadt bekennt sich damit zu der Bedeutung der Geraer Johanniskirche als ein Ausstrahlungsgebäude weit über Gera hinaus. „Insgesamt 40.000 Euro für beide Bauabschnitte stellte´uns die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bereit, was ebenfalls die Tragweite des Vorhabens untersetzt“, freut sich Albert Zetzsche. Die Stadtkirchgemeinde Gera stellte allein für die Sanierung der Westfassade 74.000 Euro an Eigenmitteln zur Verfügung. Dazu kamen 35.000 Euro aus Spenden, die der Ökumenische Kirchbauverein Gera bei diversen Anlässen sammelte. „Das zeigt uns die Bereitschaft und das Engagement der Bürger unserer Stadt, die ihre Johanniskirche als bedeutendes Denkmal erhalten möchten“, sagt Horst Richter der Vereinsvorsitzende. Er dankt allen Spendern und bittet weiterhin um Unterstützung für die Sanierung der Johanniskirche, in inneren und äußeren Bereichen.

Auch die Sanierung der Ecke West/Ostfassade und ein Teil der Nordfassade ist gesichert, freut sich Albert Zetzsche. Dafür sind 390.000 Euro geplant. Mittlerweile ist der Anteil durch die Städtebauförderung genehmigt und mit den bereits vorhandenen Mitteln aus dem Thüringer Landesamt für Denkmalschutz, aus dem Ausgleichsfond der Landeskirche EKM und dem Baulastfond des Kirchenkreises die Finanzierung abgesichert.

Foto: Evangelische Kirchengemeinde in Gera

Videobeiträge zu geförderten Projekten

Mit Ihrem Tipp tun Sie etwas Gutes: für das Schillermuseum in Bauerbach

LOTTO Thüringen unterstützt gemeinnützige Projekte im ganzen Freistaat und auch viele Vereine. Unterstützung gab es in diesem Jahr für den Schillerverein in Bauerbach in Südthüringen. Die Vereinsmitglieder kümmern sich liebevoll um das Schillermuseum. Die Fassade des wunderschönen Hauses mitten im Ort konnte neugestaltet und das Museum weiter erhalten werden. Im Ort wird noch heute an vielen Stellen an Friedrich Schiller erinnert.
Mit LOTTO gewinnt Thüringen, denn mit Geldern von LOTTO Thüringen werden die unterschiedlichsten Projekte im ganzen Freistaat unterstützt.

Foto: Daniel Ebert/Toni Geist

Mit Ihrem Tipp tun Sie etwas Gutes: für das Fahrzeugmuseum in Suhl

Betrieben wird das Museum von einem Förderverein. Die ca. 50 Vereinsmitglieder vertreten das Fahrzeugmuseum auch bei öffentlichen Events, Oldtimerfahrten und Messen. Deshalb wurde jetzt eine einheitliche Vereinskleidung für Veranstaltungen angeschafft. Finanzministerin Heike Taubert überreichte im April für die Anschaffung der Kleidung einen Fördermittelscheck unter anderem aus LOTTO-Mitteln an den Förderverein Fahrzeugmuseum Suhl e.V.
Mit LOTTO gewinnt Thüringen, denn mit Geldern von LOTTO Thüringen werden die unterschiedlichsten Projekte im ganzen Freistaat unterstützt.

Foto: LOTTO Thüringen

Mit Ihrem Tipp tun Sie etwas Gutes: für das Haus Auerbach in Jena

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz förderte bereits 1995 erstmals Instandsetzungsmaßnahmen am Haus Auerbach. Nun wird bei der Sanierung von Eingangsterrasse, Fenstern und Dachhaut unterstützt. Am Haus Auerbach in Jena lassen sich die Ideen des Bauhaus besonders gut nachvollziehen.
Mit LOTTO gewinnt Thüringen, denn mit Geldern von LOTTO Thüringen werden die unterschiedlichsten Projekte im ganzen Freistaat unterstützt.

Foto: LOTTO Thüringen